Veliš u Jičína
Veliš | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Královéhradecký kraj | |||
Bezirk: | Jičín | |||
Fläche: | 513 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 24′ N, 15° 19′ O | |||
Höhe: | 322 m n.m. | |||
Einwohner: | 207 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 507 21 | |||
Kfz-Kennzeichen: | H | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Staré Místo – Libáň | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 2 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Naďa Bíšková (Stand: 2008) | |||
Adresse: | Veliš 4 507 21 Veliš u Jičína | |||
Gemeindenummer: | 573728 | |||
Website: | www.velis.cz |
Veliš (deutsch Welisch) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer südwestlich von Jičín am südlichen Fuße des Berges Veliš und gehört zum Okres Jičín.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Veliš wurde erstmals 1140 in einer Gründungsurkunde des Klosters Strahov erwähnt. Die auf einer Anhöhe über dem Dorf um 1300 errichtete königliche Burg ist für 1316 belegt. 1327 erwarben die Herren von Wartenberg die Herrschaft Veliš zunächst als Pfandschaft und zehn Jahre später als erblichen Besitz. Für 1438 ist Hašek von Waldstein als Besitzer nachgewiesen, von dem es 1452 der spätere böhmische König Georg von Podiebrad erwarb. Von dessen Söhnen kaufte es 1482 Samuel von Hradek und Valečov, dem die Trčka von Leipa folgten. Jan Rudolf Trčka von Lípa verkaufte Veliš 1606 an Matthias von Thurn, der nach der Schlacht am Weißen Berg enteignet wurde. Nachfolgend gelangte es an Albrecht von Wallenstein, nach dessen Ermordung 1634 an Heinrich von Schlick, den 1650 sein Sohn Franz Ernst beerbte.
Von wirtschaftlicher Bedeutung war im 19. Jahrhundert ein Basaltsteinbruch.
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Veliš und Vesec.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche des hl. Wenzel
- Ruine der ehemaligen königlichen Burg auf dem Berg Veliš
- Gruft der Adelsfamilie von Schlick.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karel Pařík (1857–1942), Architekt
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Wellisch, die Dynasten von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 54. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 229 (Digitalisat).
- Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Polívka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Böhmen und Mähren (= Kröners Taschenausgabe. Band 329). Kröner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 655.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)