Venusfigurinen von Mainz
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Von den Venusfigurinen von Mainz (auch Venusfigurinen von Mainz-Linsenberg), zwei jungpaläolithischen Frauenstatuetten, wurden jeweils nur Fragmente gefunden. Diese werden heute im Landesmuseum Mainz aufbewahrt.
Beide Bruchstücke zeigen die Beine einer Venusfigurine. Sie sind 3,6 cm bzw. 3,4 hoch.[1] Das zweite Bruchstück wurde aus 3 Teilen zusammengesetzt. Die Bruchstücke bestehen aus graubraunem Sandstein und wurden von Ernst Neeb bei einer Kampagne von 1921–23 ausgegraben. Neeb entdeckte ein Basislager von eiszeitlichen Jägern am Mainzer Linsenberg. Man nimmt an, dass die beiden Figurinen im Gravettien hergestellt wurden.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karin Terberger: Ihr Dornröschenschlaf währte 20000 Jahre : wie die Venusfiguren von Mainz-Linsenberg entdeckt wurden. In: Allgemeine Zeitung. Mainz, 141, 1991.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Delporte: L’image de la femme dans l’art préhistorique. Éd. Picard, 1993.
- O. Jöris, M. Street, F. Sirocko: Das Mittlere Jungpaläolithikum – die Gletscher kommen, der Mensch geht, Wetter, Klima, Menschheitsentwicklung. 2009, S. 77–82.
- Hansjürgen Müller-Beck, Gerd Albrecht (Hrsg.): Die Anfänge der Kunst vor 30000 Jahren. Theiss, Stuttgart 1987, Abbildung S. 76.
- E. Neeb, O. Schmidtgen: Eine altsteinzeitliche Freilandraststelle auf dem Linsenberg bei Mainz. In: Mainzer Zeitschrift. Mainz 1924, S. 108ff.
- Susanne Rau (Hrsg.), Daniela Naumann, Martina Barth, Yvonne Mühleis, Caroline Bleckmann (Übers.): Eiszeit: Kunst und Kultur. Thorbecke, 2009.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Müller-Beck, G. Albrecht (Hrsg.): Die Anfänge der Kunst vor 30000 Jahren. Theiss, Stuttgart 1987, S. 76.