Verband für internationale Verständigung
Der Verband für internationale Verständigung war eine 1911 von Otfried Nippold und Alfred Hermann Fried gegründete deutsche pazifistische Vereinigung, welcher der internationalen Vereinigung Conciliation Internationale, diese ihrerseits 1905 gegründet durch Paul Henri d’Estournelles de Constant, nahestand.[1]
Der Verband bewegte sich im akademischen Milieu. Sein Ziel war, durch Kodifizierung des Völkerrechts und die Errichtung internationaler Schiedsgerichte politische Spannungen zwischen den Staaten, insbesondere dem Deutschen Reich und Frankreich, zu mindern. Er hielt 1912 in Heidelberg und 1913 in Nürnberg Kongresse ab, an denen viele Franzosen teilnahmen. Der Verband stand der Zeitschrift „März“ sehr nahe.
Er fand in den 1990er Jahren mit der Gründung des Verbandes für internationale Politik und Völkerrecht eine gewisse Fortsetzung.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roger Chickering: A voice of moderation in imperial Germany. The Verband für internationale Verständigung 1911–1914. In: Journal of Contemporary History, 1973, S. 147–164.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rainer Hudemann, Georges-Henri Soutou: Eliten in Deutschland und Frankreich im 19. und 20. Jahrhundert – Elites en France et en Allemagne aux XIXème et XXème siècles. Oldenbourg, München, 1994, ISBN 978-3-486-56049-7, S. 78
- ↑ Verband für internationale Politik und Völkerrecht. In: Berlin.de. Ehemals im ; abgerufen am 19. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)