Verein für Konsumenteninformation

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Logo des VKI

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI)[1] ist eine österreichische gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation, deren Ziele die unabhängige und objektive Konsumenteninformation sowie die Förderung von Verbraucherinteressen sind. Er wurde 1961 gegründet, hat seinen Sitz im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf und beschäftigt 106 Mitarbeiter (Stand 2015).

Der Verein wurde Anfang 1961 von den österreichischen Sozialpartnern gegründet. Vorerst führte der Verein nur ein Beratungszentrum in der Mariahilfer Straße in Wien. Noch im selben Jahr wurde auf Initiative des Mitarbeiters (und späteren Geschäftsführers) Fritz Koppe erstmals das Testmagazin Konsument herausgegeben. Seit 1975 gehört auch die Republik Österreich als außerordentliches Mitglied dem Verein an. Von 1990 bis Jänner 2017 war Peter Kolba Leiter des Bereiches Recht.[2] Im Dezember 2016 löste der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) seine Vereinsmitgliedschaft auf.[3] Zuvor waren schon Wirtschaftskammer und Landwirtschaftskammer nach über 52 Jahren Mitgliedschaft aus dem Verein ausgetreten.[4]

Der VKI setzt sich aus einem ordentlichen und einem außerordentlichen Mitglied wie folgt zusammen:[5]

Der Eigenfinanzierungsanteil des Vereins liegt bei rund 72 %, Haupteinnahmequelle ist der Verkauf von Publikationen. Die restlichen 28 % steuern die Vereinsmitglieder bei.[6]

Abgesehen von den in der Zeitschrift „Konsument“ veröffentlichten Tests und Informationen, sowie den Ratgebern im eigenen Verlag, bietet der VKI auch persönliche, telefonische und elektronische Beratung an.

Aufgrund vieler vom VKI geführter Musterprozesse und der Einbringung von Verbandsklagen ist der Verein letztlich auch an der Weiterentwicklung der österreichischen Rechtsprechung beteiligt. Sammelklagen helfen den österreichischen Konsumenten bei der Rechtsdurchsetzung.

Der Verein erstellt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz den jährlichen „Bericht zur Lage der VerbraucherInnen“, der auch dem österreichischen Parlament vorgelegt wird.

Internationale Kooperationen

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Mitgliedschaften bei internationalen Organisationen und Dachverbänden

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  • Association de Normalisation Européenne pour les Consommateurs (Verbraucherinstitution im Normungswesen)
  • Europäischer Verbraucherverband (Konsumenten-Interessensvertretung der EU)
  • Consumers International (Weltweite Interessensvertretung von Verbrauchern)
  • TransAtlantic Consumer Dialogue (Diskussionsforum europäischer und amerikanischer Konsumenten-Organisationen)

Vom VKI wird die Zeitschrift Konsument herausgegeben, die teilweise (für Abonnenten vollständig) als Onlineausgabe verfügbar ist.

Journalismuspreis

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Anlässlich seines 60-jährigen Bestehens lobt der VKI erstmals den VKI-Preis für Jungen Journalismus aus. Mit insgesamt 6000 Euro Preisgeld sollen 6 Journalisten oder Blogger bis 30 (Jahrgang 1991 und später) belohnt werden, die mit einem noch unveröffentlichten Beitrag zum Thema Digitalisierung oder Nachhaltiger Konsum komplexe Sachverhalte gut erklären.[7]

Einzelnachweise

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  1. Registriert im Zentralen Vereinsregister (ZVR) unter Zahl: 389759993
  2. Ex-VKI-Chefjurist Kolba gründet Plattform für Sammelklagen. In: diepresse.com. 20. März 2017, abgerufen am 25. Juli 2017.
  3. derStandard.at - ÖGB ist nicht mehr Mitglied des VKI. Artikel vom 2. November 2016, abgerufen am 2. November 2016.
  4. NÖN: Sozialpartner verlassen den VKI. Artikel vom 23. März 2014, abgerufen am 2. November 2016.
  5. Impressum - Akteure, Verantwortung, Rechte, konsument.at, abgerufen am 16. Juli 2014
  6. www.konsument.at: Finanzielle Lage (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.konsument.at
  7. VKI schreibt Journalismuspreis aus help.orf.at, 26. März 2021, abgerufen am 28. März 2021.