Verlagsanstalt Handwerk
Verlagsanstalt Handwerk GmbH
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1926 |
Sitz | Düsseldorf |
Leitung | Rüdiger Gottschalk (Geschäftsführer), Andreas Ehlert (Aufsichtsratsvorsitzender) |
Branche | Verlag |
Website | https://www.verlagsanstalt-handwerk.de/ |
Die 1926 gegründete Verlagsanstalt Handwerk GmbH ist ein auf Wirtschaftsliteratur für den handwerklichen Mittelstand spezialisiertes Medienunternehmen. Ihr Programm setzt sich aus Zeitungen, Fachzeitschriften, Büchern hauptsächlich für den kaufmännischen Aus- und Weiterbildungsbereich des Handwerks und E-Medien zusammen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde die Verlagsanstalt Handwerk GmbH (VH) am 21. Juni 1926 als „Verlagsanstalt des Westfälischen Handwerks“ von den drei Handwerkskammern Arnsberg, Bielefeld und Dortmund. Ihr Sitz ist Dortmund. Ihre zu diesem Zeitpunkt festgelegte, besondere Aufgabe, die Herstellung und der Vertrieb „von Verlagswerken, Büchern und Formularen, die das Handwerk betreffen“, nimmt die VH bis heute wahr.
Die nationalsozialistische Machtübernahme überstand die Verlagsanstalt zunächst unbeschadet und konnte in den ersten Jahren der NS-Herrschaft zunehmenden wirtschaftlichen Erfolg verzeichnen. 1939 fand eine Umfirmierung statt: Aus der Verlagsanstalt des Westfälischen Handwerks ward die Verlagsanstalt des Westdeutschen Handwerks GmbH. Im Jahr 1943 musste jedoch die mit 23.000 Abonnenten dotierte Handwerks-Zeitung – ein wirtschaftliches Standbein der Verlagsanstalt – eingestellt werden.
Vier Jahre nach Kriegsende gab die Verlagsanstalt 1949 als offizielles Organ der Kammern Arnsberg, Bielefeld, Detmold, Dortmund und Düsseldorf die erste Nachkriegs-Handwerkerzeitung heraus. Seitdem hat das Deutsche Handwerksblatt einige Namensänderungen hinter sich und ist mittlerweile offizielles Organ von 16 Handwerkskammern mit einer Gesamtauflage von über 300.000 Exemplaren[1].
1970 ward die Wirtschafts-Werbe-Gesellschaft WWG als Tochterfirma der Verlagsanstalt gegründet. Sie übernahm die Abwicklung der VH-Anzeigengeschäfte. Ein Jahr später bekam die VH ihren jetzigen Namen: Aus der Verlagsanstalt des Westdeutschen Handwerks GmbH ward die Verlagsanstalt Handwerk GmbH.
Im Jahr 1980 zog die VH um in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Hier stieg im Zeitschriftenbereich die Zahl der Fachtitel auf acht u. a. mit „Kunst und Handwerk“ und „Neues Glas“, eine deutsch-amerikanische Ausgabe. Insgesamt erweiterte das Haus sein Programm in Richtung neue Kommunikationstechniken und Aus- und Weiterbildungsliteratur und wird zum modernen Mediendienstleister.
Anfang des Jahres 2013 übernahm die VH sowohl Zeitschriften als auch Buchtitel vom Kleffmann Verlag in Bochum.
Zurzeit befinden sich im Verlagsprogramm die vier Fachzeitschriften Gebäudehülle.net, RTS-Magazin Rollladen Tore Sonnenschutz inkl. Forum Wintergärten, LIFTjournal sowie das Deutsche Handwerksblatt.
Im Bereich der Aus- und Weiterbildungsliteratur gibt die VH mit „Sackmann – das Lehrbuch für die Meisterprüfung“ ein Standardwerk in der Meistervorbereitung heraus. Das dazugehörige Lernportal ermöglicht Meisterschülern und Dozenten eine Unterrichtserweiterung und Prüfungsvorbereitung auf digitalem Weg. Darüber hinaus bietet die VH auch Unterrichtsmaterialien für weitere handwerkliche Fort- und Weiterbildungen wie den Betriebswirt des Handwerks und den neusten handwerklichen Abschluss Geprüfter Kaufmännischer Fachwirt an.
Insgesamt beinhaltet das digitale Angebot Websites und Apps. Mit Handwerks Miss Mister, einem Internet-Casting für einen Kalender mit jungen Handwerkerinnen und Handwerkern, und der damit verbundenen Wahl zu Mister und Miss Handwerk begibt sich die VH auch in den Event-Bereich.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Titelanzeige | Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Abgerufen am 26. Juli 2018.