Vermentino di Gallura

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Mit dem Namen Vermentino di Gallura DOCG werden Weißweine aus dem Gallura genannten Teil im Norden der italienischen Insel Sardinien bezeichnet. Seit dem 11. September 1996 verfügt die regionale Appellation über den Status einer „kontrollierten und garantierten Herkunftsbezeichnung“, kurz DOCG.[1]

Die Zone der insgesamt 1241 Hektar zugelassenen Rebflächen umfasst die als Gallura bekannte Region (21 Gemeinden) innerhalb der Provinzen Sassari und Nuoro. Die Rebflächen verteilen sich auf die in der Nähe der Costa Smeralda liegenden Gemeinden Aggius, Aglientu, Arzachena, Badesi, Berchidda, Bortigiadas, Budoni, Calangianus, Golfo Aranci, Loiri Porto San Paolo, Luogosanto, Luras, Monti, Olbia, Oschiri, Palau, Sant’Antonio di Gallura, San Teodoro, Santa Teresa di Gallura, Telti, Tempio Pausania, Trinità d’Agultu in der Provinz Olbia-Tempio und Viddalba in der Provinz Sassari.[1]

Die Weine werden trocken (auch als Spumante) ausgebaut. Daneben gibt es auch Weine mit den Bezeichnungen Vermentino di Gallura vendemmia tardiva (Spätlese) und Vermentino di Gallura Passito.[1]

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 31.118 Hektoliter DOCG-Wein erzeugt.[2]

Die Weine werden aus der Rebsorte Vermentino (95–100 %) gekeltert sowie gegebenenfalls mit anderen, in der Region Sardinien zugelassenen, weißen Sorten (bis max. 5 %) verschnitten.

Vermentino di Gallura gehört zu den DOCG-Gebieten mit den höchsten Hektarerträgen. Zugelassen sind bis zu 70 Hektoliter/Hektar (10.000 kg Rebmaterial bei einer maximalen Schüttung von 70 Prozent). Entsprechend kann man es manchen Weinen anmerken, dass der Ertrag nicht reduziert wurde. Insbesondere die trockenen Weine der DOC Vermentino di Sardegna können mit den bekannteren Weinen der DOCG-Zone Vermentino di Gallura mithalten.

Laut Denomination: (Auszug)[1]

Vermentino di Gallura

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  • Farbe: strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen
  • Geruch: intensiv, angenehm
  • Geschmack: von trocken bis lieblich, bisweilen mit einem leicht bitteren Nachgeschmack. Weine, die im Holz gelagert wurden, können intensiver und anhaltender schmecken, auch mit leichten Noten von Vanille
  • Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%, für „Superiore“ 13 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l

Einzelnachweise

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  1. a b c d Disciplinare di Produzione (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) wineacts.it, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juli 2020; abgerufen am 22. Juli 2020 (italienisch, I vini italiani a Dop e a Igp).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wineacts.it
  2. Weinbau in Zahlen 2018. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2018. federdoc.com, abgerufen am 4. Juni 2019 (italienisch).
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Ausgabe; 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
  • Steffen Maus: Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine. Gebrüder Kornmayer, 2013, ISBN 978-3-942051-18-7, S. 252.
  • Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 301.