Vicia cretica
Vicia cretica | ||||||||||||
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Vicia cretica auf Kreta | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vicia cretica | ||||||||||||
Boiss. & Heldr. |
Vicia cretica ist eine Pflanzenart der Wicken in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Sie ist im Bereich der Ägäis verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vicia cretica ist eine einjährige, krautige Pflanze. Sie ist spärlich behaart und wird 10–30 cm groß. Die Laubblätter sind paarig gefiedert, wobei meist 6 bis 8 länglich-elliptische Fiederblättchen gebildet werden, die grannenartig zugespitzt sind. Am Blattende befinden sich Ranken. Die Nebenblätter sind ganzrandig.
Der Blütenstand ist eine Traube mit 1–5 Blüten. Der Kelch ist am Grunde etwas bauchig, die Kelchzähne sind ungleich und können kürzer oder länger als die Kelchröhre sein. Die Krone ist 9–20 mm lang, weiß oder gelblich, mit einer violetten Spitze. Die Platte der Fahne ist zurückgebogen. Die Blütezeit reicht vom Februar bis in den Mai.
Die 2–3 cm langen Hülsen sind kahl und kurz geschnäbelt. Sie enthalten 4–5 Samen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]
Verbreitung und Standortansprüche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vicia cretica kommt auf den Ägäischen Inseln, insbesondere Kreta, auf Zypern und in der Türkei vor.[2] Sie wächst in der Phrygana, in Hecken und auf felsigem Grund.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art Vicia cretica gehört zur Sektion Panduratae aus der Untergattung Vicilla in der Gattung der Wicken (Vicia). Sie wurde 1849 von Pierre Boissier und Theodor von Heldreich beschrieben.[3] Es werden zwei Unterarten unterschieden:
- Vicia cretica subsp. cretica: Traube gleich lang oder kürzer als die Blätter, Kelch 3–5 mm lang, Krone 9–16 mm lang. Im ganzen Verbreitungsgebiet mit Ausnahme der meisten Inseln der Kykladen.
- Vicia cretica subsp. aegea (Halácsy) P.W. Ball: Traube länger als die Blätter, Kelch 5–8 mm lang, Krone 18–20 mm lang. Das Verbreitungsgebiet sind die Kykladen.
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 132–133 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 151.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Runemark: Mediterranean chromosome number reports 16 (1473–1571). In: Fl. Medit. Band 16, 2006, S. 408–425.
- ↑ Datenblatt Vicia cretica. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. (Zugriff 5. Mai 2018).
- ↑ P. E. Boissier, Th. H. H. von Heldreich: Diagnoses Plantarum Orientalium Novarum ser. 1. Band 2, Nr. 9, 1849, S. 118.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vicia cretica in Flora von Griechenland
- Vicia cretica in Pflanzen der Türkei
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]