Victor Schlötzer
Victor Schlötzer (* 1. Dezember 1923 in Suceava; † 1989 ? in Dresden) war ein deutscher Maler mit bukowinadeutscher Herkunft.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schlötzer kam 1941 im Rahmen der Umsiedlung von Rumäniendeutschen unter dem Motto „Heim ins Reich“ aus der Bukowina nach Deutschland. Von 1943 bis 1949 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil und war er in Kriegsgefangenschaft.
Von 1953 bis 1956 besuchte er die Arbeiter- und Bauernfakultät an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Danach studierte er bis 1961 an der Hochschule bei Paul Michaelis, u. a. gemeinsam mit Werner Haselhuhn. Mit diesem und anderen Studenten machte er ein Praktikum im Edelstahlwerk Freital[1], mit dem er nach dem Ende des Studiums einen Werkvertrag hatte. Für sein Diplom schuf Schlötzer das Tafelbild „Pause vor dem Schmelzofen“.
Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete Schlötzer als Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR in Dresden als freischaffender Maler.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tafelbilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kollege Werner (1958, Öl, 73 × 73 cm)
- Winterlandschaft am Geising (1963, Öl auf Hartfaser, 50 × 75 cm; Galerie Neue Meister)[2]
- Neubaugebiet Dresden-Prohlis (1980, Öl, 113,3 × 153,2 cm; Sächsischer Kunstfonds)[3]
- Dresden heute (1990, Öl auf Hartfaser, 90,0 × 120,5 cm; Sächsischer Kunstfonds)[4]
Druckgrafik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Szene im Edelstahlwerk Freital (Holzschnitt)[5]
- Dresden (1988, Linolschnitt, 17,5 × 49,6 cm; Sächsischer Kunstfonds)[6]
- Hahnenkampf (Farblithografie)[7]
- Schloss Moritzburg (Holzschnitt)[8]
Ausstellungsbeteiligungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1961: Berlin, Akademie der Künste (Jahresausstellung 1961. „Junge Künstler. Malerei“)
- 1964: Pillnitz, Schloss Pillnitz, Bezirkskunstausstellung
- 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung
- 1972: Dresden, Bezirkskunstausstellung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlötzer, Viktor. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 833/834.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://www.bildindex.de/ete?action=queryupdate&desc=%22schl%C3%B6tzer%2C%20viktor%22%20&index=obj-all Bildindex
- https://www.bildatlas-ddr-kunst.de/person/2610
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neue Berliner Illustrierte, Berlin, 1962, S. 27
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ WHH 17. Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 8. Juli 2024.
- ↑ SCHLÖTZER Viktor maler, aquarellkünstler. Abgerufen am 8. Juli 2024.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ Hahnenkampf, 50,00 €. Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ Soluxo.net: Viktor SCHLÖTZER. Abgerufen am 22. September 2021.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schlötzer, Victor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 1. Dezember 1923 |
GEBURTSORT | Suceava |
STERBEDATUM | 1989 |
STERBEORT | Dresden |