Viehtriebs-Kreuz
Das Viehtriebs-Kreuz[1] ist ein Flurdenkmal in der Fortsetzung der Kiefernstraße[2] auf dem Fußweg zur Schwarzen Pfütze[1] in Reiterswiesen, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Es gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-238 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kruzifix besteht aus Sandstein[1][2] und entstand im Jahr 1877[1][2]. Der Name Viehtriebs-Kreuz entstand im Volksmund, weil das Kruzifix wohl Nachfolger des heiligen Stöckleins war, das in einer alten Messungstabelle aus dem Jahr 1741 (altes Grundbuch) beim Viehtrieb eingezeichnet ist.[1]
Das etwa 350 cm hohe Kreuz mit unten verstärktem Schaft trägt die lebensgroße Figur des Christus und den Kreuztitel.[1] Die 100 cm hohen Assistenzfiguren stellen Maria und Johannes dar.[1]
Der Sockel mit quadratischem Grundriss mit breiterer Basis und überstehender Abdeckplatte ist 140 cm hoch.[1] Das Schriftfeld beherbergt vorne unter einem neugotischem Bogenfries zwei zeitlich differierende Texte:[1]
„Wer da gedenkt, o Jesu deiner Leiden
Und deines Kreuzestodes bittrer Pein
Den kann nicht Tod noch Leben von dir scheiden
Er bleibt durch zarte Liebe ewig dein.
.~.~.~.~.~
Gedenket unserer Gefallenen
u. Vermißten
im Gebet.“
Auf der Rückseite des Sockels befindet sich folgende Stiftungsinschrift:[1]
„Gestiftet/von/Georg Kiesel/in Reiterswiesen
und seiner Ehefrau/Margaretha geb. Erhard
von Rannungen
1877“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 370
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 154 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j Keller: Flurdenkmale, 1978, S. 370
- ↑ a b c Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 154 f.
Koordinaten: 50° 10′ 59,41″ N, 10° 6′ 37,8″ O