Viereck (Vorpommern)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 33′ N, 14° 3′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Uecker-Randow-Tal | |
Höhe: | 15 m ü. NHN | |
Fläche: | 54,84 km2 | |
Einwohner: | 992 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17309 | |
Vorwahlen: | 039744, 039748 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 138 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 12 17309 Pasewalk | |
Website: | Viereck auf amt-uecker-randow-tal.de | |
Bürgermeister: | Axel Marquardt (DIE LINKE) | |
Lage der Gemeinde Viereck im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
Die Gemeinde Viereck liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Osten Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Uecker-Randow-Tal mit Sitz in der Stadt Pasewalk verwaltet.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindefläche reicht vom Ostufer der Uecker bis zum Randowtal. Das Gebiet um Viereck ist flach und sehr waldreich (Anteil an der Ueckermünder Heide). Nördlich von Viereck liegt der große Truppenübungsplatz Jägerbrück (Stallberg-Drögeheide-Spechtberg-Karpin) sowie bei der Ernst-Thälmann-Siedlung die Kürassier-Kaserne, in der das Panzergrenadierbataillon 411 stationiert ist.
Umgeben wird Viereck von den Nachbargemeinden Torgelow im Norden, Eggesin und Hintersee im Nordosten, Rothenklempenow im Osten, Koblentz im Südosten, Krugsdorf im Süden, Pasewalk im Südwesten, Jatznick im Westen sowie Hammer a. d. Uecker im Nordwesten.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde gehören die folgenden acht Ortsteile:[2]
sowie die folgenden vier Wohnplätze:[3]
Eingemeindungen
Stallberg und Uhlenkrug wurden am 1. Juli 1950 eingemeindet.[4] Marienthal kam am 1. Januar 2002 hinzu.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft Viereck wurde nach einem Aufruf Friedrichs des Großen im Jahr 1748 von 10 Siedlerfamilien aus der Pfalz gegründet.[6] Von den zahlreichen damals in Pommern und Brandenburg gegründeten pfälzischen Kolonien haben sich nur Viereck, die Doppelkolonie Wilhelmine-Coccejendorf und Hoppenwalde bis in die Gegenwart erhalten. Nur in Viereck wird bis heute die „Vierecksch“ genannte pfälzische Mundart gesprochen.[6]
Der zunächst „Jägersberg“ genannte Ort wurde bereits 1751 zu Ehren des für die Kolonisten zuständigen Staatsministers Adam Otto von Viereck umbenannt.[7] Aus der Gründungszeit sind in Viereck einige unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser erhalten.
Der Ort Viereck liegt 7 km nördlich von Pasewalk.
Gemeindevertretung und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 11 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[8]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze[9] |
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Wählergemeinschaft Viereck | 53,68 | 6 |
CDU | 46,11 | 4 |
Bürgermeister der Gemeinde ist Axel Marquardt (Die Linke), er wurde mit 63,64 % der Stimmen gewählt.[10]
Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE VIERECK * LANDKREIS VORPOMMERN-GREIFSWALD“.[11]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von katholischen Siedlern gegründet, ist Viereck bis heute ein katholischer Ort in evangelischer Umgebung. Bereits hundert Jahre nach der Gründung des Ortes errichteten die Siedler 1848 mit einfachsten Mitteln ein erstes Kirchengebäude. Die heutige katholische Kirche Mariä Geburt wurde vom Berliner Architekten August Kaufhold geplant und im Jahr 1911 im neugotischen Baustil aus Backsteinen erbaut. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Die Kirchengemeinde Viereck gehört seit 2004 zur St.-Otto-Gemeinde in Pasewalk.[12]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neogotische Kirche Mariä Geburt (1911) in Viereck, Kirchstraße 21
- Gutshaus in Borken im Bereich der Randowniederungen
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viereck liegt an der Landesstraße 321 von Pasewalk nach Torgelow, über die der Ort mit der Buslinie 901 zu erreichen ist. Der nächste Bahnhof befindet sich in Pasewalk. Durch Viereck verläuft der Radfernweg Berlin–Usedom. Viereck (Vorpommern) lag mit dem Bahnhof Uhlenkrug an der Bahnstrecke Pasewalk–Gumnitz.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Holz (1883–1938), Zeichner, geboren im Ortsteil Riesenbrück
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Baudenkmale in Viereck (Vorpommern)
- Liste der ehemaligen NVA-Standorte im heutigen Mecklenburg-Vorpommern
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Viereck im Genealogischen Ortsverzeichnis
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Viereck. Viereck 2. Dezember 2019, § 4 (1) Ortsteile, S. 2 (amt-uecker-randow-tal.de [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 23. Dezember 2019]).
- ↑ Geodatenviewer des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen Mecklenburg-Vorpommern (Hinweise)
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002. Statistisches Bundesamt
- ↑ a b Peter Wiesinger: Phonetisch-phonologische Untersuchungen zur Vokalentwicklung in den deutschen Dialekten. Walter de Gruyter, 1971, ISBN 978-3-11-088124-0, S. 325 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Cf. Cantow in Vorpommern, seit 1748.
- ↑ Wahlergebnisse auf www.amt-uecker-randow-tal.de
- ↑ Reihenfolge nach Stimmenanteil
- ↑ Wahlergebnisse auf www.amt-uecker-randow-tal.de
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.2 (PDF).
- ↑ Erzbistum Berlin: Pressemeldung: Pfälzer in Viereck. Die Kirche Mariä Geburt besteht seit 100 Jahren. In: erzbistumberlin.de. 1. September 2011, abgerufen am 23. Juni 2017.