Villány (Weinbaugebiet)
Villány (früher Villány-Siklós) [Ungarns südlichstes Weinbaugebiet (→ Weinbau in Ungarn). Hier wachsen vor allem Rotweine. Nur Weine aus der Umgebung von Villány, die die strengen Kriterien der entsprechenden Herkunftsbestimmungen erfüllen, dürfen den Namen Villány auf der Flasche tragen.
] istWährend früher überwiegend die roten Rebsorten Blaufränkischer sowie Oporto und Kadarka angebaut wurden, sind es heute in zunehmendem Maße die internationalen Sorten Cabernet und Merlot. Bei den Weißweinen sind es Chardonnay und Welschriesling („Olaszrizling“). In Villány gab es die ersten ökologisch arbeitenden Premiumwinzer Ungarns, die alle wichtigen europäischen Zertifizierungen erreichten.[1] Inzwischen ist das Weingebiet Villány das Weinanbaugebiet Ungarns mit dem größten Anteil an Biowinzern.[2] Die Böden des Weinanbaugebietes sind lehmig, mitunter auch von eisenhaltigen roten Tonanteilen geprägt.[3] Der Bergkette zwischen Villány und Siklós bis Csarnóta entspringen keine Wasserläufe. Es gibt hier nur wenige Quellen.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alex Lidell: The Wines of Hungary. 1. Auflage. Mitchell Beazley Classic Wine Library, 2003, ISBN 1-84000-789-3.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weinstraße Villány-Siklós (ungarisch, deutsch, englisch)
- Spiegel.de: Stierblut war gestern
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 2006 Villányi Mundia-Cuvée
- ↑ Video ZDF-Beitrag über die Entwicklung des biologischen Weinbaus in Villány in der ZDFmediathek, abgerufen am 11. Februar 2014. (offline)
- ↑ Stefan Molnár: Weinbau. In: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Ungarn. Band 1. Wien 1888, S. 461.
- ↑ Alexander Baksay: Das Baranyaer Comitat. In: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Ungarn. Band 4. Wien 1896, S. 327