Villa Karg
Die Villa Karg ist eine Villa in der oberbayerischen Kurstadt Bad Reichenhall.
Die Villa Karg und der angeschlossene Karlspark stehen unter Denkmalschutz und sind unter der Nummer D-1-72-114-135 in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Villa Karg befindet sich an der Salzburger Straße in Bad Reichenhall, Hausnummer 28. An die Villa schließt westlich der Karlspark an. Auf der gegenüberliegenden Seite der Salzburger Straße befindet sich der denkmalgeschützte Hofwirt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef Freiherr von Karg-Bebenburg ließ zwischen 1869 und 1871 die Villa Karg erbauen und den Karlspark anlegen. Karg-Bebenburg arbeitete als Grenzoberkontrolleur in Reichenhall, nach der Heirat mit der Millionärserbin Frances Isabella Frerichs, deren Vater 1866 bei einem Kuraufenthalt in Kirchberg verstarb, hatte Karg-Bebenburg die finanziellen Mittel zum Kauf des Grundstückes und für den Bau der Villa. Am Bau waren der Architekt Karl Bernatz und der Maler August Hövemeyer beteiligt.
1925 kaufte die Stadt die Villa samt dem 50.000 m² großen Grundstück von der Augsburger Alpinen Maschinen AG und richtete dort die „Städtische Karlsrealschule mit Progymnasium“ ein.[1] In der Folge wurden im Laufe der Jahre die nordöstlich der Villa gelegenen Teile der Parkanlage und die Stallungen mit Schulhof und weiteren Schulgebäuden überbaut. 2007 wurde das Gymnasium um eine Sporthalle erweitert, die in den denkmalgeschützten Bereich des Karlsparks gebaut wurde. In der Villa Karg befinden sich heute die Klassenräume der Oberstufe des Karlsgymnasiums.
Baubeschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Villa Karg ist ein vornehmer klassizistischer Gruppenbau mit Giebelrisaliten und Belvedereturm. Der Eingang auf der Nordostseite liegt unter einem eisernen Vordach, die Terrasse befindet sich in einem eisernen Pavillon. Zur Villa gehört die Parkanlage, der sogenannte Karlspark. Villa und Park entstanden zwischen 1869 und 1871.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall. Ph.C.W. Schmidt, Neustadt/Aisch 2009, ISBN 978-3-87707-759-7.
- Herbert Pfisterer: Bad Reichenhall in seiner Bayerischen Geschichte. Motor + Touristik-Verlag, München 1988.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Johannes Lang, Hermann Rumschöttel: Vom Ein-Schüler-Betrieb zur Bildungsinstitution – 100 Jahre Karlsgymnasium Bad Reichenhall in den Heimatblättern vom 29. November 2014 als Beilage des Reichenhaller Tagblatts (PDF; 3,2 MB) auf heimatkundeverein-reichenhall.de
Koordinaten: 47° 43′ 46,2″ N, 12° 53′ 14,7″ O