Villa del Cerro
Villa del Cerro, auch kurz Cerro genannt, ist ein Stadtviertel (barrio) der uruguayischen Hauptstadt Montevideo.
Lage und Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich nordwestlich des Stadtkerns, der Altstadt gegenüberliegend an der Bucht von Montevideo im Süden des Departamentos Montevideo. Villa del Cerro grenzt dabei im Süden und Südosten an den Río de la Plata. Westlich liegt der Stadtteil Casabó - Pajas Blancas, während im Norden La Paloma - Tomkinson und Tres Ombúes – Pueblo Victoria anschließen. Im Nordosten führt La Teja das Stadtgebiet fort. Zu den beiden letztgenannten Stadtteilen bildet der Arroyo Pantanoso eine natürliche Grenze. Mit dem Cerro de Montevideo befindet sich die höchste Erhebung Montevideos in Villa del Cerro.
Eingeschlossen wird das Gebiet des Stadtviertels, von Südwesten im Uhrzeigersinn ausgehend, von der aus den folgenden Straßen gebildeten Grenzlinie: Polonia, P Arispe, Prof. J Chebataroff, Camino Ciblis, Avenida Ing. Federico E. Capurro, Haiti, Avenida Dr. Santín Carlos Rossi und Haiti.[1]
Das Gebiet von Villa del Cerro ist dem Municipio A zugeordnet.
Infrastruktur und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villa del Cerro verfügt mit dem seit 2001 unter der Leitung Elder Silvas stehenden Teatro Florencio Sánchez über ein Theater.[2] José Gurvich, einer der wichtigsten Maler Uruguays im 20. Jahrhundert, lebte und arbeitete ab 1966 einige Jahre in der Calle Polonia.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Villa del Cerro beheimatet die beiden Fußballvereine Cerro und Rampla Juniors. Hier befindet sich zudem das Estadio Olímpico in dem die Rampla Juniors ihre Heimspiele austragen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Cerro de Montevideo erhebt sich die Fortaleza General Artigas. Ferner liegen im Barrio die Plaza de los Immigrantes und der Friedhof Cementerio del Cerro. Zwischen der Fortaleza und dem Strand Playa del Cerro erstreckt sich der Parque Carlos Vaz Ferreira. An seinem Südende befindet sich die 2001 erbaute Gedenkstätte für die Verschwundenen der Militärdiktatur.
Söhne und Töchter des Barrios
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lorena Aires (* 1995), Leichtathletin
- Héctor Acuña (* 1981), Fußballspieler
- Pedro Arispe (1900–1960), Fußballspieler
- Enrique Leite (* 1963), Schwimmer und Kajakfahrer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte des Nationalen uruguayischen Statistik-Instituts zur Einteilung der Barrios von Montevideo (PDF; 1,6 MB)
- ↑ Informationen über das Teatro Florencio Sánchez auf www.teatros.com.uy ( vom 13. November 2010 im Internet Archive)
Koordinaten: 34° 53′ S, 56° 15′ W