Vinzenzkirche (Graz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vinzenzkirche
Pfarrhof St. Vinzenz

Die Vinzenzkirche ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 14. Grazer Gemeindebezirk Eggenberg und ist dem hl. Vinzenz von Paul geweiht.[1]

Geschichte und Gestaltung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des 19. Jahrhunderts befand sich auf den Feldern vor Graz ein Dorf namens Algersdorf. Durch die Ansiedlung von Industriebetrieben kam es zu einem Bevölkerungswachstum. Aus diesem Grund wollte der Fürstbischof, damals Johann Baptist Zwerger, eine Für- und Seelsorgestelle für die arme Bevölkerung errichten. Er übertrug diese Aufgabe den Lazaristen, die damit ihre zweite Grazer Niederlassung bezogen. Die Motive für die Kirchengründung sind in einer Urkunde eingelassen, die in einen Grundstein eingemauert ist. Die Grundsteinlegung erfolgte am 9. Mai 1892 um 8 Uhr.[2] Aus Kostengründen wurde in der Zeit des Historismus der Baustil der Renaissance und nicht jener der Gotik gewählt. Die Pläne des mit einem kreuzförmigen Grundriss erbauten Gotteshauses stammen vom Architekten Robert Mikovics. Die Turmkreuzweihe erfolgte am 6. April 1893, die Kirchenweihe am 24. April 1895.[1] Neben dem Portal auf der Südseite befinden sich Statuen des Hl. Leopold und des Hl. Johannes des Täufers.[3]

Die Kirche ist seit 1932 Pfarrkirche. Seit 1973 ist Wolfgang Pucher Pfarrer der Kirche.

Die Orgel wurde im Jahre 1900 von dem Orgelbauer Konrad Hopferwieser erbaut und 2003 von Orgelbau Kuhn (Männedorf, Schweiz) restauriert. Das Kegelladen-Instrument hat 17 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind pneumatisch.[4]

I Hauptwerk C–f3
1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Gamba 8′
2. Flöte 8′
2. Salicional 8′
4. Octav 4′
5. Rohrflöte 4′
8. Mixur III 223
II Nebenwerk C–f3
9. Geigenprincipal 8′
10. Aeoline 8′
11. Gedeckt 8′
12. Gemshorn 4′
13. Quinte 223
14. Octav 2′
Pedal C–d1
15. Violonbass 16′
16. Subbass 16′
17. Principalbass 8′
  • Koppeln: I/I (Superoktavkoppel), II/I, I/P, II/P.
  • Alois Kölbl, Wiltraud Resch: Wege zu Gott. Die Kirchen und die Synagoge von Graz. 2., erweiterte und ergänzte Auflage. Styria, Graz/Wien 2004, ISBN 3-222-13105-8, S. 207–209.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Pfarre Graz-St. Vinzenz. Katholische Stadtkirche Graz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2019; abgerufen am 24. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-kirche-graz.at
  2. Pfarrkirche Sankt Vinzenz – Graz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2019; abgerufen am 24. Mai 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sakralbauten.at
  3. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Graz 1979. S. 241
  4. Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma

Koordinaten: 47° 4′ 28,7″ N, 15° 24′ 18,5″ O