Vogelfreistätte Graureiherkolonie bei Dippach am Main
Vogelfreistätte Graureiherkolonie bei Dippach am Main
| ||
Naturschutzgebiet | ||
Lage | Steigerwald / Mainaue zwischen Schweinfurt und Bamberg | |
Fläche | 143,75 Hektar | |
Kennung | class="hintergrundfarbe5" | WDPA-ID | 82794 |
Natura-2000-ID | DE6030302 | |
FFH-Gebiet | Vogelfreistätte Graureiherkolonie Dippach am Main | |
Vogelschutzgebiet | Mainaue zwischen Eltmann und Hassfurt | |
Geographische Lage | 49° 58′ N, 10° 43′ O | |
| ||
Einrichtungsdatum | 1998 | |
Verwaltung | Landkreis Haßberge | |
Besonderheiten | zahlreiche Horste des Graureihers |
Das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Graureiherkolonie bei Dippach am Main ist ein Ca. 143 Hektar großes Naturschutzgebiet im Landkreis Haßberge in Unterfranken.[1]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzgebiet liegt im Osten des Mittelgebirges Steigerwald sowie im Naturraum „Mainaue zwischen Schweinfurt und Bamberg“. Es befindet sich im unterfränkischen Landkreis Haßberge und erstreckt sich über die Stadt- und Ortsgebiete von Eltmann und Steffeld. Das Naturschutzgebiet liegt im FFH-Gebiet „Vogelfreistätte Graureiherkolonie Dippach am Main“ sowie in den Naturparken Steigerwald und Haßberge. Das Schutzgebiet besteht aus drei Teilflächen und umgibt Dippach, einen Stadtteil von Eltmann, und erstreckt sich entlang des Mains und der B 26. Die A 70 verläuft am nordwestlichen Rand.[1]
Schutzgründe und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schutzzwecke, wie in der Verordnung festgelegt, bestehen darin, die größte Kolonie des Graureihers in Bayern zu schützen. Dies umfasst unter anderem die Lebensräume einschließlich potenzieller Nahrungsquellen. Darüber hinaus sollen Brut- und Rastgebiete für wasser- und schilfgebundene Vogelarten geschützt werden. Das Naturschutzgebiet mit der Nummer NSG-00542.01 erstreckt sich über eine Fläche von 143,75 Hektar und wurde im Jahr 1998 unter Schutz gestellt. Es umfasst Bereiche entlang des Altmains, der Mainaue und der Mainprallhänge.[2]
Artnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das FFH-Gebiet Vogelfreistätte Graureiherkolonie Dippach am Main ist mit wenigen Ausnahmen an den Offenlandflächen nahezu deckungsgleich mit den beiden westlich der B27 gelegenen Teilflächen des Naturschutzgebietes. Im Rahmen der Erstellung des Managementsplanen für dieses FFH-Gebiet wurden unter anderem folgende streng geschützte Arten festgestellt: Graureiher, Mäusebussard, Rotmilan, Schwarzmilan, Kuckuck, Uhu, Grünspecht, Feldlerche, Baumpieper, Neuntöter, Schlagschwirl, Gartengrasmücke, Mönchsgrasmücke, Klappergrasmücke, Zilpzalp, Rotkehlchen, Star, Pirol.[3]
Natürliche Waldentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Waldstücke im Naturschutzgebiet werden größtenteils vom Forstamt in Eltmann bewirtschaftet. Im Zuge der FSC-Zertifizierung des Stadtwaldes Eltmann wurden Referenzflächen, unter dem Namen „natürliche Waldentwicklung (NWE)“, gezielt aus der forstlichen Nutzung entnommen. Konkret handelt es sich um zwei Flächen im westlichen Teil des Naturschutzgebiets, die zusammen eine Größe von etwa 14 Hektar aufweisen und der natürlichen Waldentwicklung überlassen wurden.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierung von Unterfranken: Verordnung über das Naturschutzgebiet
- Vogelfreistätte Graureiherkolonie bei Dippach am Main in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt: Managementplan für das FFH-Gebiet Vogelfreistätte Graureiherkolonie Dippach am Main
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b BayernAtlas. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Verordnung Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Graureiherkolonie bei Dippach am Main. Regierung von Unterfranken, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Managementplan für das FFH-Gebiet Vogelfreistätte Graureiherkolonie Dippach am Main (6030-302). Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ F. S. C. Deutschland: Zahlen und Fakten - die FSC-Waldkarte - FSC Deutschland. Abgerufen am 23. Oktober 2023 (deutsch).