Vogelius (Adelsgeschlecht)
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Vogelius bzw. Vogelius von Schildeck ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht gehörte wegen des Gutes Pömbsen, heute ein Ortsteil von Bad Driburg, und einem Zehnten zu Wintrup zu den Lippischen Vasallen.[1] Außerdem besaß die Familie Gut Wandschicht bei Salzkotten.[2][3]
Die Familie wurde am 10. September 1707 unter der Namen „Vogelius von Schildeck“ in den Reichsadelsstand erhoben.[4] Gerhard Georg Wilhelm von Vogelius erhielt 1744 den rittermäßigen Adelsstand. 1758 folgte für die Familie das Freiherrenprädikat.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Georg Wilhelm von Vogelius (1708–1755), fürstbischöflich paderbornischen Vizekanzler und späterer Reichskammergerichtsbeisitzer
- Ignatius Ferdinand von Vogelius (1740–1784), Freiherr, Rechtsgelehrter, Geheimer Rat
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blasonierung des Wappens von 1707: Silber über Gold geteilt. Oben ein auf der Teilungslinie stehender schwarzer auffliegender Vogel, unten drei rote Schrägrechtsbalken. Auf dem rot-golden bewulsteten Helm ein schwarzer Flug, die Flügel mit den roten Schrägrechtsbalken belegt. Die Helmdecken sind rechts schwarz-golden und links rot-golden.[6]
- Blasonierung des Wappens von 1744: Quadriert. Feld 1 in Silber auf grünem Dreiberg ein auffliegender Vogel; Feld 2 in Rot eine mit sechs (3:2:1) blauen Eiern belegte goldene Schüssel; Feld 3 in Gold eine rote Rose; Feld 4 in Blau drei (2:1) grüne Rosen. Auf dem gekrönten Helm ein offener schwarzer Flug, dazwischen eine rote Rose. Die Helmdecken sind rechts golden-silbern und links blau-silbern.[6]
- Blasonierung des Freiherrenwappens von 1758: Quadriert mit einem silbernen Herzschild, in welchem auf grünem Dreiberg ein rechtsgewandter, sich umschauender schwarzer Vogel; Felder 1 und 4 in Blau drei (2:1) rote Rosen; Feld 2 in Rot eine goldene Schüssel mit sechs (3:2:1) blauen Eiern belegt; Feld 3 in Gold eine rote Rose. Zwei gekrönte Helme: I. offener schwarzer Flug, dazwischen die rote Rose schwebend; II. auffliegender schwarzer Vogel. Die Helmdecken sind recht blau-golden und links blau-silbern.[6]
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Wappen derer von Vogelius (1744)
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Wappen der Freiherren von Vogelius (1758)
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Wappen vom Epitaph des Ignatius Ferdinand von Vogelius (1740–1784) in der Liebfrauenkirche zu Worms
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Österreichisches Staatsarchiv, Verleihung des Reichsadelsstands, besucht am 8. Januar 2023.
- Österreichisches Staatsarchiv, Gesuch Freiherrenstandverleihung, besucht am 8. Januar 2023.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 10. Abt.: Der Adel der Fürstenthümer Lippe und Schaumburg-Lippe, Nürnberg 1872, Tafel 8.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Band 3: T–Z, Berlin 1858, S. 61.
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 10tes Supplement, Nürnberg 1790, Tafel 6.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 54; Band 2, Görlitz 1903, Tafeln 128 und 130.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ledebur (1858), S. 61.
- ↑ Webseite Gut Wandschicht, mit Foto Erbauerinschrift des Großvaters, besucht am 8. Januar 2023.
- ↑ Gut Wandschicht auf verne-online.de, besucht am 8. Januar 2023.
- ↑ C.A. Starke: Genealogisches Handbuch des Adels, Band 134, 2004, S. 288.
- ↑ Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 4, Regensburg 1866, S. 132.
- ↑ a b c Spießen (1901–1903), S. 52.