Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.

Vol. 3: (The Subliminal Verses)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vol. 3: (The Subliminal Verses)
Studioalbum von Slipknot

Veröffent-
lichung(en)

25. Mai 2004

Label(s) Roadrunner Records

Format(e)

CD

Genre(s)

Alternative Metal, Nu Metal

Titel (Anzahl)

14

Länge

1:00:18

Besetzung
  • Sampling: Craig Jones
  • Perkussion, Backgroundgesang: Chris Fehn

Produktion

Rick Rubin

Studio(s)

The Mansion in Los Angeles, Kalifornien

Chronologie
Iowa
(2001)
Vol. 3: (The Subliminal Verses) 9.0: Live
(2005)

Vol. 3: (The Subliminal Verses) (englisch für „Band 3: (Die unterschwelligen Strophen)“) ist das dritte offizielle Studioalbum der US-amerikanischen Nu-Metal-Band Slipknot. Es erschien am 25. Mai 2004 bei Roadrunner Records und wurde am 12. April 2005 als Special Edition wiederveröffentlicht.

Nachdem Slipknots erste beiden Alben von Ross Robinson produziert worden waren, arbeitete die Band erstmals mit dem erfolgreichen Produzenten Rick Rubin zusammen. Dementsprechend änderte sich Slipknots Musikstil auf dem Album: Neben aggressiven und schnellen Stücken sind erstmals auch Balladen enthalten. Auf die Veröffentlichung des Studioalbums folgte eine 20 Monate lange Welttournee.

Die Mehrheit der Kritiker nahm Vol. 3: (The Subliminal Verses) positiv auf, gelobt wurde oftmals die Vielseitigkeit des Albums. Daneben erreichte es hohe Chartplatzierungen und wurde in mehreren Ländern mit Edelmetall ausgezeichnet. Des Weiteren gewann die Band mit der Single Before I Forget erstmals einen Grammy Award, nachdem die erste Singleauskopplung Duality bereits nominiert, jedoch erfolglos geblieben war.

Nachdem Slipknot ihr zweites Studioalbum Iowa 2001 veröffentlicht hatten, ging die Band bis 2002 auf Welttournee.[1] Danach widmeten sich die verschiedenen Bandmitglieder Nebenprojekten.

Sänger Corey Taylor und Gitarrist James Root arbeiteten am Debütalbum ihrer Zweitband Stone Sour, das 2002 erschien. Auch Perkussionist Shawn Crahan widmete sich seinem Nebenprojekt To My Surprise und Joey Jordison wandte sich wieder der Band Murderdolls zu. Beide Bands veröffentlichten im Jahr 2003 Alben.[1] Rückblickend berichteten die Bandmitglieder, dass diese Nebenprojekte das „Weiterbestehen der Band gesichert hätten“.[2] Zum damaligen Zeitpunkt hatten sich Differenzen zwischen den Bandmitgliedern entwickelt, die sich später auf die Produktion von Vol. 3: (The Subliminal Verses) auswirkten.[3]

Titelliste
  1. Prelude 3.0 – 3:57
  2. The Blister Exists – 5:19
  3. Three Nil – 4:48
  4. Duality – 4:12
  5. Opium of the People – 3:12
  6. Circle – 4:22
  7. Welcome – 3:15
  8. Vermilion – 5:16
  9. Pulse of the Maggots – 4:19
  10. Before I Forget – 4:38
  11. Vermilion Pt. 2 – 3:44
  12. The Nameless – 4:28
  13. The Virus of Life – 5:25
  14. Danger – Keep Away – 3:13

Bonustitel:

  1. Don’t Get Close – 3:47
  2. Scream – 4:31
  3. Vermilion – 5:25 (Terry Date Mix)
  4. Danger – Keep Away – 7:55 (Full-Length Version)
  5. The Blister Exists – 5:21 (Live)
  6. Three Nil – 4:57 (Live)
  7. Disasterpiece – 5:25 (Live)
  8. People=Shit – 3:54 (Live)

Im Januar 2003 begann Schlagzeuger Joey Jordison mit der Arbeit an Songs für ein neues Studioalbum. In dieser Zeit wurden zwischen sechs und zehn Lieder entwickelt. Laut Perkussionist Chris Fehn entstanden auch später im Studio einige Stücke, an denen zum Teil auch Produzent Rubin mitschrieb.[4]

Aufgenommen wurde Vol. 3: (The Subliminal Verses) im Studio The Mansion zusammen mit Rick Rubin, der schon mit Bands wie Slayer und System of a Down zusammengearbeitet hatte. Insgesamt wurden 20 Titel aufgenommen, von denen es letztendlich 14 auf das Album schafften.[4] Damit hatte Slipknot nicht mehr wie bei früheren Aufnahmen das Problem, zu wenig Songs zur Auswahl zu haben.[5] Der Titel des Werkes sollte ursprünglich einen Bezug zur Zahl neun haben, da Slipknot aus neun Musikern besteht.[4]

Die Bandmitglieder wohnten im Rick Rubin gehörenden Studio, was einen Unterschied zu den Aufnahmen für Iowa darstellte, bei denen jedes Bandmitglied in einem eigenen Apartment lebte.[4]

Rückblickend berichtete Joey Jordison, dass die Bandmitglieder aufgrund der Differenzen zwischen den Mitgliedern für drei Monate nicht miteinander gesprochen hätten.[3] Während der Aufnahmen zu Vol. 3: (The Subliminal Verses) litt Frontmann Corey Taylor unter einem Alkoholproblem.[6] Zu einem späteren Zeitpunkt äußerte er sich dazu: „Alles, was ich während des Trinkens tat, klang nach Mist.“ Im selben Interview verriet Taylor, wie unzufrieden er mit der Auswahl der Gesangsaufnahmen war, die es auf die endgültige Version des Albums schafften.[7]

Das Cover des Albums wurde vorab Anfang April 2004 bei MTV.com im Internet veröffentlicht. Das Cover zeigt eine „fratzenartige“, aus Leder bestehende Maske, welche mit einem Reißverschluss versehen ist. Die Maske wurde von einem der beiden Perkussionisten Slipknots Shawn Crahan entworfen und war bei späteren Auftritten der Band käuflich zu erwerben.[8] Im Musikvideo zu Vermilion fand sie ebenfalls Verwendung und wird von der Protagonistin beim Zusammentreffen mit der Band getragen. Diese Maske wird Maggot mask (dt. Maden Maske) genannt, da die Fans von der Band Maggots genannt werden.[9]

Bereits vor der Veröffentlichung von Vol. 3: (The Subliminal Verses) hatten einige Bandmitglieder ein experimentelleres Album angekündigt. Schlagzeuger Joey Jordison beschrieb es folgendermaßen: „Teilweise klingt es wie wenn Slayer auf Radiohead treffen würde.“[5]

Die musikalischen Unterschiede zu dem Vorgänger Iowa sind teilweise deutlich. Die schon in früheren Songs wie Left Behind und Everything Ends angedeutete Melodik nimmt auf Vol. 3: (The Subliminal Verses) mehr Raum als auf den beiden Vorgängern ein. Außerdem sind die Lieder auf dem dritten Studioalbum der Band strukturierter.[10] Vol. 3: (The Subliminal Verses) orientiert sich weniger in Richtung von Death Metal und den anderen extremen Spielarten des Metal.

Die härteren Titel des Albums, wie The Blister Exists, Welcome und Opium of the People, zeichnen sich vor allem durch den schnellen und energischen Einsatz elektrischer Gitarren und des Schlagzeugs aus.[11] Vor allem in The Blister Exists kommt dies zur Geltung, Schlagzeugtechniken wie Blastbeats und Snare-Drum-Solos werden von schnellen E-Gitarren untermalt. Das Tempo ist in diesem Titel allerdings nicht durchgehend schnell, sondern verlangsamt sich kurzzeitig im Mittelteil.[12] Im Gegensatz zu Iowa, auf dem gutturale Gesangsarten wie Krächzen und Schreien den größten Teil des Gesangs ausmachten, wechseln sich Geschrei und klarer Gesang auf den härteren Titeln des Albums ab.[11]

Neben gutturalem und klarem Gesang sind auf dem Album Formen von Sprechgesang, Rap und leisem Flüstern zu hören. Vor allem auf den Titeln Duality und Before I Forget kommt dies zur Geltung. In den Refrains dieser Titel ist Corey Taylors Gesang um einiges melodischer als in früheren Stücken Slipknots. Auch elektronische Elemente und Sampling sind auf dem Album vorhanden, so wurden auf Pulse of the Maggots Publikumsschreie eingefügt.[11]

Circle und Vermilion Pt. 2, die beiden Balladen auf dem Album, verzichten, zu Gunsten von akustischen Gitarren und Streichinstrumenten, größtenteils auf bandtypische Instrumente wie elektrische Gitarren oder Schlagzeug.[11][13] Der Gesang Taylors bleibt auf den Balladen meist klar. Beide Songs weisen Parallelen zum Alternative-Metal-Nebenprojekt von Corey Taylor und James Root, Stone Sour, auf.[13]

Des Weiteren sind das Intro Prelude 3.0 sowie Danger – Keep Away in einem langsameren Tempo und einem experimentelleren Stil ausgefallen, ein weiteres Merkmal des stilistischen Wandels von Slipknot.[14]

Vol. 3: (The Subliminal Verses) war das erste Studioalbum von Slipknot, das nicht mit dem Parental-Advisory-Aufkleber markiert wurde; Gitarrist Mick Thomson erklärte in einem Interview 2008, Corey Taylor hätte beim Songwriting darauf geachtet, Schimpfwörter zu vermeiden, um seinem eigenen [musikalischen] Anspruch gerecht zu werden.[15]

Bis auf den Gebrauch von Schimpfwörtern sind die lyrischen Themen im Gegensatz zum musikalischen Stil weitgehend unverändert gegenüber dem Vorgänger geblieben: Auf ihrem dritten Studioalbum handeln Slipknots Texte von Themen wie Wut, Unzufriedenheit, Eifersucht und Psychose. Manche Texte, wie zum Beispiel der Refrain der Single Duality, bedienen sich Stilmitteln wie der Metapher.[16]

Ein Beispiel für die Behandlung düsterer Themen sind die Songs Vermilion und Vermilion Pt. 2, die von einem Stalker handeln, der meint, die Liebe seines Lebens gefunden zu haben.[13][17] Der erste Teil Vermilion erzählt die Hauptgeschichte, Vermilion Pt. 2 ist eine Art Fortsetzung der Handlung des ersten Teiles. Beide berichten aus der Sicht des Stalkers.[17]

Pulse of the Maggots (dt.: „Puls der Maden“) ist ein Tribut an die Fans der Band. Darauf wird bereits im Titel des Liedes verwiesen, da der Begriff „Maggots“ von der Band als Bezeichnung für ihre Fans verwendet wird. Welcome (dt.: „Willkommen“) dagegen ist eine Botschaft an alle „die versucht haben, die Band[-mitglieder] für persönliche Bereicherung zu benutzen, die sich aber, als die Band darüber nachgedacht hatte kein drittes Studioalbum zu produzieren, von ihnen abgewendet haben.“ Des Weiteren wird zum Beispiel in den Songs The Nameless, Circle und The Virus of Life die Vergangenheit von Corey Taylor aufgegriffen, was inzwischen auch auf nachfolgenden Alben wiederholt wurde.[17]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikvideos und Singles

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[18]
Duality
 DE2817.05.2004(9 Wo.)
 CH8716.05.2004(3 Wo.)
 UK1526.06.2004(6 Wo.)
Vermilion
 DE7425.10.2004(2 Wo.)
 UK3130.10.2004(2 Wo.)
Before I Forget
 UK3525.06.2005(1 Wo.)

Aus Vol. 3: (The Subliminal Verses) wurden insgesamt vier Singles ausgekoppelt und fünf Musikvideos gedreht. Alle Musikvideos, mit Ausnahme des später erschienenen Videos zu The Blister Exists, wurden auf der 2006 erschienenen DVD Voliminal: Inside the Nine veröffentlicht.

Als erste Single wurde der Song Duality am 4. Mai 2004 publiziert.[19] Das zugehörige Musikvideo kostete zwischen 300.000 und 500.000 US-Dollar[20] und wurde in der Nähe von Des Moines im Haus eines Fans der Band aufgenommen. Da zahlreiche Gegenstände der dort lebenden Familie beim Dreh zerstört wurden, musste Slipknots Plattenlabel „Roadrunner Records“ Schadenersatz an jene zahlen.[21] Duality war die erste Single von Slipknot, die es in die deutschen und die Schweizer Charts schaffte und ist bis heute eine der wenigen Singles der Band, die überhaupt in die deutschsprachigen Charts einstieg; in der Schweiz ist sie sogar die einzige. Außerdem ist der Song, nach Chartplatzierungen gemessen, der erfolgreichste der Bandgeschichte. Im Sommer 2009 gab EA Sport bekannt, dass das Lied Teil des Soundtracks zu dem Videospiel Madden NFL 2010 sein werde.[22]

Am 5. Oktober 2004 veröffentlichte Slipknot den Song Vermilion als zweite Single ihres dritten Studioalbums. Das Musikvideo zum Lied wurde im Spätsommer desselben Jahres in Los Angeles gedreht. Regisseur war wie schon beim Duality-Video Tony Petrossian. Dabei wurde auch ein zweites Musikvideo für den Titel Vermilion Pt. 2 gedreht, der inhaltlich mit Vermilion verwoben ist; dementsprechend ähneln sich die Videos beider Lieder.[23] Vermilion schaffte es wie Duality in die deutschen Charts und fand Verwendung auf dem Soundtrack des Filmes Resident Evil: Apocalypse.

Im Juni 2005 wurde der Titel Before I Forget als dritte Single des Albums veröffentlicht, der ein Jahr später mit einem Grammy ausgezeichnet wurde.[24] Das Musikvideo wurde erneut unter der Leitung von Tony Petrossian gedreht. Bis heute war es die letzte Zusammenarbeit zwischen ihm und der Band. Das Musikvideo selbst zeigt die Bandmitglieder ohne Masken und Overalls, allerdings ist zu keiner Zeit ein ganzes Gesicht, sondern nur Ausschnitte von beispielsweise Nase, Auge, Kinn und Mund zu sehen.

Als letzte Single aus Vol. 3: (The Subliminal Verses) wurde das Lied The Blister Exists ausgekoppelt. Veröffentlicht wurde der Song im Februar 2007,[25] während der Zeit, in der die Band aufgrund von Soloprojekten pausierte. Ein Musikvideo wurde veröffentlicht, aber nicht neu gedreht, sondern aus Live-Aufnahmen des Songs zusammengestellt.

Special Edition

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. April 2005 veröffentlichten Slipknot eine Special Edition des Albums, die neben vier Live-Aufnahmen auch zwei neue Lieder der Band enthält. Des Weiteren sind dort auch ein Remix von Vermilion sowie die volle Version des abschließenden Songs Danger – Keep Away zu finden.

Slipknot 2005 bei einem Auftritt in Toronto

Am 30. März 2004 starteten die neun Bandmitglieder die The Subliminal Verses World Tour zur Promotion ihrer Veröffentlichung. Die Tournee dauerte bis November 2005 und beinhaltete Auftritte beim Ozzfest 2004 und Rock am Ring 2005. Streckenweise tourten Slipknot zusammen mit Metallica.[26] Die ganze Tournee über wurden Slipknot von der Metal-Band Lamb of God begleitet. Die Tournee musste mehrmals unterbrochen werden. Gitarrist James Root brach sich bei einem Mountain-Bike-Unfall sein Handgelenk. Außerdem starb der Vater von Perkussionist Crahan, weswegen zwei Konzerte in Philadelphia gestrichen wurden.[27]

Ausschnitte von Auftritten der Band wurden später für Slipknots erstes Live-Album 9.0: Live verwendet.[1] Von diesem wurde auch ein weiterer Song (The Nameless), der ursprünglich auf Vol. 3: (The Subliminal Verses) zu finden ist, als Single ausgekoppelt.

Vol. 3: (The Subliminal Verses) wurde von einem Großteil der Kritiker positiv aufgenommen. Gelobt wurde vor allem der stilistische Wandel vom aggressiven Sound zum melodischen Klang. Allerdings gab es auch kritische Stimmen diesbezüglich. Die US-amerikanische Website Metacritic errechnete aus 12 professionellen Rezensionen eine Punktzahl von 70 bei 100 maximal erreichbaren Punkten; dies entspricht nach dem Einstufungssystem der Website einer Bewertung als „generell gut bewertet“. Die Entertainment Weekly und das Stylus Magazin bezeichneten das Album als das bisher beste von Slipknot. Negativ hingegen äußerte sich die Alternative Press, Vol. 3: (The Subliminal Verses) sei eine zweitklassige Version ihres vorhergegangenen Albums Iowa.[28]

Auch in deutschsprachigen Medien wurde das Album durchschnittlich bis gut bewertet. Alexander Cordas von Laut.de vergab vier von fünf Punkten und zeigte sich unter anderem über melodische Titel wie Vermilion und Circle erfreut. Er lobte allerdings auch aggressivere Lieder wie The Blister Exists und bezeichnete Letzteres als „Rhythmus-Granate“[10] Gleich tat es ihm Armin Linder von Plattentests.de. Er schätzte „Corey Taylors gesangliches Können“ mit Bezug auf die Ballade Circle als „unwiderlegbar“ ein. Auch bezeichnete er The Blister Exists als vielschichtig und schloss sich der positiven Meinung Alexander Cordas über das Stück an.[13] Vampster zeigte sich ebenfalls über das Werk erfreut: Gelobt wurde vom E-Zine unter anderem Joey Jordisons Schlagzeugspiel im Lied Welcome, welches „schnell“ und „präzise“ sei.[14] Im Schluss der Kritik wurde die Veröffentlichung als „eine der bisher besten Platten des Jahres“ eingeordnet.[14]

„“Vol: 3 (The Subliminal Verses)” fügt der Band eine Dimension hinzu. Die Scheibe ist wirklich fesselnd und vielseitig. […] Hier gibt es wirklich alles, von ganz heftigen, schnellen und straighten Songs […] bis zu Balladen.“

Rezension von Vampster[14]

Weitere positive Resonanz kam vom Rock-Hard-Autor Michael Rensen, der Slipknot auf ihrem dritten Album „beachtliche technische Fähigkeiten“ attestierte und Rick Rubins Versuch, die Musik der Band weniger monoton klingen zu lassen, als gelungen ansah.[29] Auch auf Metal spezialisierte Onlinemagazine beurteilten das Werk positiv. Die Website „Metal1“, die zwar die häufige Verwendung von elektronischen Elementen kritisierte, kam zu dem Schluss, dass „die Riffs nicht an Härte verloren [hätten]“ und bezeichnete Vol. 3: (The Subliminal Verses) als „musikalisch sehr wertvolles Album“.[11] Gemäßigter bewertete die deutsche Website „Metal.de“ das Album. Der Klang der härteren Stücke des Albums wurde als „verkrampft“ und „alibihaft“ beschrieben. Vor allem The Blister Exists wurde gelobt, doch im Vergleich zu früheren Titeln der Band als „weniger authentisch und damit schlechter“ eingestuft.[30]

Preise und Nominierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Grammy Awards 2004 wurden Slipknot zweimal nominiert. Neben einer Nominierung für die Single Vermilion in der Kategorie „Best Metal Performance“ wurde auch Slipknots erste Single Duality bei den 46. Grammys in der Kategorie „Best Hard Rock Performance“ nominiert. Die Preise gingen allerdings an Evanescence beziehungsweise Metallica.[31]

Erst zwei Jahre später gewannen Slipknot ihren ersten Grammy: Die Band war für ihre vierte Single aus Vol. 3: (The Subliminal Verses) Before I Forget erneut in der Kategorie Best Metal Performance nominiert und gewann nach fünf erfolglosen Grammy-Nominierungen erstmals die Auszeichnung.[24]

Vol. 3: (The Subliminal Verses) wurde ebenfalls, zusammen mit dem aus dem Album ausgekoppelten Song Duality, bei den „Kerrang Awards 2004“ in den Kategorien „Best Album“ beziehungsweise „Best Video“ nominiert. Auch in den Band-bezogenen Kategorien waren Slipknot bei jener Preisverleihung zweimal vertreten.[32] Außerdem wurde Vol. 3: (The Subliminal Verses) von den Lesern der gleichnamigen Zeitschrift „Kerrang!“ auf Platz 31 der „50. besten Alben des 21. Jahrhunderts (The 50 Best Albums of the 21st Century)“ gewählt.[33] Das deutsche Magazin Visions führte im Frühjahr 2017 das Album in ihrer Liste der 66+6 besten Metal-Alben des dritten Jahrtausends.[34]

Kommerzieller Erfolg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[18]2 (17 Wo.)17
 Österreich (Ö3)[18]5 (14 Wo.)14
 Schweiz (IFPI)[18]8 (13 Wo.)13
 Vereinigte Staaten (Billboard)[18]2 (64 Wo.)64
 Vereinigtes Königreich (OCC)[18]5 (11 Wo.)11
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2004)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[35]50
 Österreich (Ö3)[36]67
 Vereinigte Staaten (Billboard)[37]77
ChartsJahres­charts (2005)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[38]191

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)[39] Platin70.000
 Dänemark (IFPI)[40] Platin20.000
 Deutschland (BVMI)[41] Gold100.000
 Japan (RIAJ)[42] Gold100.000
 Kanada (MC)[43] 2× Platin200.000
 Neuseeland (RMNZ)[44] Platin15.000
 Norwegen (IFPI)[45] Gold10.000
 Polen (ZPAV)[46] Gold10.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[47] Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[48] Platin300.000
Insgesamt 4× Gold
7× Platin
1.825.000

Hauptartikel: Slipknot/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Steve Huey: Slipknot > Biography allmusic.com. Abgerufen am 9. Januar 2010. (englisch)
  2. Nichola Browne: The Return of The Kings. In: Kerrang! 17. April 2004, S. 18–22 (englisch).
  3. a b Dan Epstein: Wait and Bleed. In: Revolver. August 2008, S. 54–56 (englisch).
  4. a b c d Michael Edele: „Fuck, ich will mein eigenes Zimmer!“ laut.de, 25. Mai 2004. Abgerufen am 25. September 2009.
  5. a b Daniel Lukes: You Cannot Kill The 'Knot. In: Kerrang! 25. Oktober 2003, S. 22–23 (englisch).
  6. metalhammer.co.uk: Corey Taylor off drink (Memento vom 3. April 2013 im Internet Archive) 5. Januar 2006. Abgerufen am 26. Januar 2010. (englisch)
  7. Slipknot 10 years after..., Mai 2009, S. 60–65 (englisch). 
  8. blabbermouth.net: SLIPKNOT: New Album Cover Posted Online (Memento vom 27. August 2004 im Internet Archive) Roadrunner Records, 9. April 2004. Abgerufen am 31. Januar 2010. (englisch)
  9. slipknot1.com: Slipknot Maggot Mask (Memento vom 27. November 2010 im Webarchiv archive.today)
  10. a b Alexander Cordas: Slipknot – „Vol. 3: The Subliminal Verses“ (CD-Kritik) Review auf Laut.de. Abgerufen am 15. September 2009.
  11. a b c d e CD-Review: Slipknot – Vol.3: (The Subliminal Verses) (Memento vom 30. Oktober 2012 im Internet Archive) Metal1.info. Abgerufen am 23. September 2009.
  12. cdstarts.de: Slipknot – Vol. 3: The Subliminal Verses Abgerufen am 1. Februar 2010.
  13. a b c d Armin Linder: Rezension: Slipknot – Vol. 3: (The subliminal verses) Review auf Plattentests.de. Abgerufen am 15. September 2009.
  14. a b c d SLIPKNOT: Vol. 3: (The Subliminal Verses). CD-Review Review auf vampster. Abgerufen am 15. September 2009.
  15. vids.myspace.com: NAMM 2008 Report (Memento vom 16. Dezember 2008 im Internet Archive) Abgerufen am 7. Januar 2010. (Video, englisch)
  16. Johny Loftus: Vol. 3: The Subliminal Verses > Review allmusic.com. Abgerufen am 7. Januar 2010. (englisch)
  17. a b c slipknot-metal.com: Slipknot Song Meanings Abgerufen am 7. Januar 2010. (englisch)
  18. a b c d e f DE AT CH US UK
  19. blabbermouth.net: SLIPKNOT Set First Single Off New Album (Memento vom 13. März 2005 im Internet Archive) Roadrunner Records, 6. März 2004. Abgerufen am 21. September 2009. (englisch)
  20. Report: SLIPKNOT's 'Duality' Video Cost Nearly Half A Million To Produce (Memento vom 7. Juni 2011 im Internet Archive) Roadrunnerrecords.com, 2. April 2004. Abgerufen am 23. September 2009. (englisch)
  21. For The Record: Quick News On Maroon 5, The Roots And Dave Chappelle, Slipknot, Morrissey, Velvet Underground & More mtv.com, 31. März 2004. Abgerufen am 23. September 2009. (englisch)
  22. roadrunnerrecords.com: EA Sports Announces Game Soundtracks (Memento vom 1. August 2009 im Internet Archive) 29. Juli 2009. Abgerufen am 6. November 2015. (englisch)
  23. blabbermouth.com: SLIPKNOT To Launch Two-Pronged Radio Campaign (Memento vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive) Roadrunner Records, 15. September 2004. Abgerufen am 16. November 2009. (englisch)
  24. a b List of Grammy winners CNN.com, 9. Februar 2006. Abgerufen am 17. September 2009. (englisch)
  25. slipknot-metal.com: Slipknot Discography Abgerufen am 5. Januar 2010. (englisch)
  26. powermetal.com: Konzertbericht: Metallica/Slipknot Abgerufen am 9. Januar 2010.
  27. blabbermouth.com: SLIPKNOT: Philadelphia Dates Cancelled (Memento vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) Roadrunner Records, 27. Oktober 2005. Abgerufen am 31. Januar 2010. (englisch)
  28. Vol 3: (The Subliminal Verses) Reviews Reviews auf Metacritic. Abgerufen am 15. September 2009.
  29. Michael Rensen: Review. In: Rock Hard. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Februar 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.rockhard.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  30. CD-Review: Slipknot – Vol. 3: (The Subliminal Verses) Review auf metal.de. Abgerufen am 15. September 2009.
  31. METALLICA, CRADLE OF FILTH, MOTÖRHEAD Among GRAMMY Nominees roadrunnerrecords.com, 7. Dezember 2004. Abgerufen am 17. September 2009. (englisch)
  32. roadrunnerrecords.com: SLIPKNOT, METALLICA, THE DARKNESS Among 'Best Band' Nominees At KERRANG! AWARDS 2004 (Memento vom 14. Februar 2009 im Internet Archive) (englisch)
  33. „A Century of Sound“. Kerrang!: S. 22–47. 8. August 2009
  34. o.A.: Die 66+6 besten Metal-Alben des Jahrtausends. In: Visions, Ausgabe 289, Seite 52–66
  35. Jahrescharts 2004 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  36. Jahrescharts 2004 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  37. Jahrescharts 2004 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  38. Jahrescharts 2004 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  39. Accreditations. aria.com.au, abgerufen am 23. Dezember 2020 (englisch).
  40. 2018-5. ifpi.dk, abgerufen am 23. Dezember 2020 (englisch).
  41. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 18. November 2024.
  42. 認定基準. riaj.or.jp, abgerufen am 23. Dezember 2020 (japanisch).
  43. Gold/Platinum. musiccanada.com, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  44. Album Certification Search. In: radioscope.co.nz. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
  45. Trofeoversikt. ifpi.no, abgerufen am 7. Mai 2021 (norwegisch).
  46. Bestsellery. olis.pl, abgerufen am 26. Dezember 2023 (polnisch).
  47. Gold & Platinum. riaa.com, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
  48. BRIT Certified. bpi.co.uk, abgerufen am 26. Dezember 2023 (englisch).