Volkmar Dinstuhl
Volkmar Dinstuhl, 2011 | |
Verband | Deutschland |
Geboren | 26. September 1972 Oberhausen, Bundesrepublik Deutschland |
Titel | Internationaler Meister (2002) |
Aktuelle Elo‑Zahl | 2380 (November 2024) |
Beste Elo‑Zahl | 2439 (Juli 2003 bis April 2004) |
Karteikarte bei der FIDE (englisch) |
Volkmar Dinstuhl (* 26. September 1972 in Oberhausen) ist ein deutscher Schachspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volkmar Dinstuhl studierte an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte dort 2002 zum Thema Konzernbezogene Unternehmensbewertung am Lehrstuhl für Controlling bei Hans Dirrigl. Seine Dissertation erhielt den Ernst Zander-Preis des Instituts für Unternehmensführung und Unternehmensforschung der Ruhr-Universität.[1] Volkmar Dinstuhl ist einer der Geschäftsführer der thyssenkrupp Accessibility. Zum 1. Oktober 2024 übernimmt er als Chief Executive Officer (CEO) die Leitung des Segments Automotive Technology bei thyssenkrupp.[2]
Auch sein zwei Jahre jüngerer Bruder Burghard ist ein erfolgreicher Schachspieler, der in der deutschen Schachbundesliga gespielt hat. Burghard hat aber seit den 1990er-Jahren keine Turnierpartie mehr gespielt.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1989 belegte er den ersten Platz bei einem Lehrgang der Talentförderung (TASi) der Deutschen Schachjugend in Hamburg. Die nordrhein-westfälische U20-Meisterschaft gewann er 1990 in Telgte. 1991 belegte er mit der deutschen Jugendnationalmannschaft beim Glorney Cup in Gent den zweiten Platz. An deutschen Hochschul-Mannschaftsmeisterschaften nahm Volkmar Dinstuhl 1994 in Bremen, 1995 in Stuttgart, 1997 in Leipzig und 1998 in Heidelberg am Spitzenbrett der Ruhr-Universität Bochum teil: 1997 wurde er deutscher Hochschulmeister. Von 1989 bis 1993 spielte er für den SV Wattenscheid. Zum ersten Mal in der deutschen Schachbundesliga spielte er in der Saison 1993/94 für den SV Castrop-Rauxel. Von der Saison 2002/03 bis zur Saison 2013/14 spielte er wieder für Wattenscheid. 2005 wurde er in Bochum-Wattenscheid mit dem SV Wattenscheid deutscher Mannschaftsmeister im Blitzschach.[3] In der Saison 2014/15 spielt Dinstuhl für den SV Mülheim-Nord.
Titel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Titel Internationaler Meister trägt Volkmar Dinstuhl seit November 2002.[4] Die Normen hierfür erzielte er alle in der Schachbundesliga, und zwar in den Saisons 1995/96, 1996/97 und 2001/02. In der Saison 2002/03 erreichte er eine GM-Norm.[5] In dieser Saison besiegte er unter anderem Dimitri Bunzmann, Matthias Wahls und Markus Stangl.
Rating
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einem einjährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 2004/05 war er durch seine dortigen Turnierergebnisse mit einer USCF-Wertungszahl von 2654 hinter Ben Finegold auf dem Zweiten Platz der Rangliste Michigans.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachspielbare Schachpartien von Volkmar Dinstuhl auf 365Chess.com (englisch)
- Literatur von und über Volkmar Dinstuhl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verleihung des Zander-Preises an Franca Ruhwedel und Volkmar Dinstuhl ( vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Volkmar Dinstuhl wird neuer CEO von thyssenkrupp Automotive Technology. (abgerufen am 30. September 2024)
- ↑ 22. Deutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2005
- ↑ Titelvergaben beim 73. FIDE-Kongress in Bled (englisch)
- ↑ GM-Norm-Zertifikat (englisch)
- ↑ Michigan’s Top 100 ( vom 6. November 2006 im Internet Archive) (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Dinstuhl, Volkmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachspieler |
GEBURTSDATUM | 26. September 1972 |
GEBURTSORT | Oberhausen |