Volkshochschule Weimar
Die Volkshochschule Weimar ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung in Weimar mit den Standorten Am Graben 6 und Herderplatz 9.
Geschichtliche Vorbemerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Institution besteht seit dem 26. März 1919. Sie wurde als eine parteipolitisch und weltanschaulich ungebundene Bildungsinitiative engagierter Bürger gegründet. Bereits am 25. Februar schloss sich diese dem am 25. Februar 1919 in Jena gegründeten Dachverband "Volkshochschule Thüringen" an.[1] Sie wurde im damaligen Gasthof "Chemnitius" gegründet.[2] Erst am 27. Juni 1928 wurde der Weimarer Volkshochschulverein gegründet, dessen erster Vorsitzender Ernst Leißling war. Zuvor hatte er 10 Jahre ohne Statut gewirkt.[3][4]
Haus Am Graben 6
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es ist ein klassizistischer Bau aus dem 19. Jahrhundert mit einem Mittelrisalit und Dreiecksgiebel. Davor befindet sich der Löwenbrunnen. Für die Volkshochschule ist es das Hauptgebäude.
Haus Herderplatz 9
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Dieser aus Kalkstein errichtete Bau entstand 1857–1859 in der Amtszeit von Carl Heinrich Ferdinand Streichhan.[5] Er hat eine neoromanische Formensprache.
Das zwischen beiden Gebäude liegende Grundstück grenzt an den Herdergarten. Herders Wohnhaus wiederum ist UNESCO-Welterbe. Sowohl Haus Am Graben 9 als auch Herderplatz 9 stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2021 initiierte die Volkshochschule eine Ausstellung zu dem Karikaturisten und ehemaligen Studenten am Weimarer Bauhaus Jesekiel David Kirszenbaum. Diese war in den Folgejahren an vielen Orten im In- und Ausland zu sehen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralf Finke: Wir wollen mehr Demokratie wagen. Die Volkshochschule im wiedervereinigten Deutschland 1990–2019, In: 100 Jahre Volkshochschule Weimar – Bildung im Wandel, Weimar 2019. digital
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Justus H. Ulbricht (Hrsg.) : Klassikerstadt und Nationalsozialismus: Kultur und Politik in Weimar 1933 bis 1945 (= Weimarer Schriften. Heft 56)., Glaux, Jena 2002, S. 168.
- ↑ Angabe aus www.vhs-weimar.de
- ↑ Ralf Finke: Wir wollen mehr Demokratie wagen. Die Volkshochschule im wiedervereinigten Deutschland 1990–2019, In: 100 Jahre Volkshochschule Weimar – Bildung im Wandel, Weimar 2019, S. 20. digital
- ↑ Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Klassikerstadt und Nationalsozialismus: Kultur und Politik in Weimar 1933 bis 1945 (= Weimarer Schriften. Heft 56)., Glaux, Jena 2002, S. 169.
- ↑ Kerstin Vogel: Carl Heinrich Ferdinand Streichhan: Architekt und Oberbaudirektor im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1848 bis 1884. Diss. Weimar 2009, S. 149 Anm. 9. Vogel verweist im Zusammenhang mit dem Gebäude auf Carl Georg Kirchner und E. F. Eisenach. Nach ihr ist es vormals die II. Bürgerschule in Weimar gewesen. uni-weimar.de (PDF; 4,8 MB).