Ingersleben (Adelsgeschlecht)
Die Familie von Ingersleben ist ein Geschlecht aus dem Uradel des Erzbistums Magdeburg, das noch besteht.
Geschichte der Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht derer von Ingersleben hat seinen Ursprung in dem gleichnamigen Ort, dem heutigen Ostingersleben bei Haldensleben im Territorium der Erzbischöfe von Magdeburg.[1] Das Geschlecht erscheint dort erstmals urkundlich 1209 mit den Brüdern Heitericus und Linderus de Ingerslove,[2] sowie 1211 mit Johannes de Ingersleve.[3] Die sichere Stammreihe beginnt mit Otto von Ingersleben, der 1457 mit Wolmirsleben belehnt wurde.[1]
Unklar erscheint, ob ein Zusammenhang mit den erstmals 1351 genannten Herren von Ingersleben aus Ingersleben im thüringischen Landkreis Gotha besteht.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen zeigt in Silber einen mit fünf roten Rosen besteckten schwarzen Drudenfuß. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken das Schildbild.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Ludwig von Ingersleben (1703–1757), preußischer Generalmajor, Ritter des Ordens Pour le Mérite
- Rudolf August von Ingersleben (1704–1780), preußischer Oberst
- Carl Ludwig von Ingersleben (1709–1781), preußischer Generalmajor
- Friedrich Wilhelm Heinrich Ferdinand von Ingersleben (1746–1814), preußischer Oberst
- Karl Heinrich Ludwig von Ingersleben (1753–1831), preußischer Verwaltungsbeamter, u. a. Oberpräsident
- Kasimir von Ingersleben (1778–1848), preußischer Generalmajor[4]
- Albert von Ingersleben (1805–1891), preußischer Generalleutnant
- Walther von Ingersleben (1859–1940), preußischer Generalleutnant
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1919. Der in Deutschland eingeorene Adel (Uradel). Jg. 20, Justus Perthes, Gotha 1918 S. 387.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1941, A (Uradel), Jg. 40. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1940. S. 188 ff.
- Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band V, Band 84 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1984, S. 458. ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Genealogisches Handbuch des Adels. Band XXXIV, Band 154 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 2013, S. 320. ISBN 978-3-7980-0854-0.
- ↑ Diplomaticus Monasterii St. Ludgeri, Nr. 16
- ↑ George Adalbert von Mülverstedt: Regesta Archiepicopatus Magdeburgensis. Band II, Magdeburg 1881, S. 180. 403) 8. D. (1211?). Zeugen: Johannes de ingersleve. Nach dem Original mit dem Kloster-Convents-Siegel im Archiv zu Marienborn im Cop. XLVII. f. 53.
- ↑ Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. Band A XIV, Band 66 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke-Verlag, Limburg an der Lahn 1977, S. 234. ISBN 3-7980-0766-7.