Vorsperre Schönheiderhammer
Vorsperre Schönheiderhammer | |||
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Staumauer | |||
Lage | Erzgebirge in Sachsen, Deutschland | ||
Zuflüsse | Zwickauer Mulde, Filzbach Schönheide | ||
Abfluss | zur Talsperre Eibenstock | ||
Größere Städte in der Nähe | Chemnitz, Zwickau | ||
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Koordinaten | 50° 30′ 29″ N, 12° 34′ 2″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1975–1982 | ||
Höhe über Talsohle | 28 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 36 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 542,54 m | ||
Bauwerksvolumen | 80 000 m³ | ||
Kronenlänge | 220 m | ||
Kronenbreite | 5,7 m | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 538 m | ||
Wasseroberfläche | 27 ha | ||
Speicherraum | 2,54 Mio. m³ | ||
Gesamtstauraum | 3,55 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 167 km² | ||
Bemessungshochwasser | 170 m³/s |
Die Vorsperre Schönheiderhammer ist die Vorsperre der Talsperre Eibenstock, der größten Talsperre im Freistaat Sachsen, und deren Hauptzufluss. Sie wird hauptsächlich von der Zwickauer Mulde gespeist.
Aufgabe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Verbindung mit der Hauptsperre dient die Vorsperre der Trinkwasserversorgung im Raum Chemnitz und Zwickau und dem Hochwasserschutz. Die spezielle Aufgabe der Vorsperre ist es, Geröll, Sedimente und Schwebstoffe zurückzuhalten. Sie dient damit der physikalischen, chemischen und biologischen Vorreinigung des der Talsperre zulaufenden Wassers[1] im Rahmen des Multibarrierenprinzips für die Talsperre Eibenstock zur Vorreinigung des Rohwassers.[2] Betriebsbeginn war 1980.[1]
Bau und Dimension
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Staumauer der Vorsperre Schönheiderhammer ist eine gerade Gewichtsstaumauer aus Beton. Die Staumauer wurde 1975 bis 1982 in der Nähe von Schönheide, Ortsteil Schönheiderhammer, im Erzgebirge erbaut. Der aus Schönheide kommende und am Osthang des Kuhbergs entspringende Filzbach, der früher in Schönheiderhammer in die Mulde mündete, fließt heute direkt in das Wasser der Vorsperre Schönheiderhammer. Das Wasser der Vorsperre reicht bis an die Brücke über die Zwickauer Mulde der Staatsstraße 277, die in Schönheiderhammer von der Bundesstraße 283 abzweigt.[3]
Weiteres
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2006 können Besucher die Staumauer auf der Krone betreten[1] und mit Fahrrädern befahren.[4] Über die Staumauer verläuft der Fernwanderweg Görlitz–Greiz.[3] Das Baden und das Nutzen der Vorsperre mit Booten ist zum Schutz des Trinkwassers nicht erlaubt. Ein Wasserlehrpfad führt von Schönheiderhammer zur Talsperre Eibenstock[1] und führt ebenfalls über die Sperrmauer der Vorsperre.[3] Im Jahr 2014 gab die Landestalsperrenverwaltung zusammen mit dem Staatsbetrieb für Geobasisinformation eine Wanderkarte mit Wegen und Informationen rund um die Talsperre Eibenstock heraus,[5] die von der Internetseite der Talsperrenverwaltung heruntergeladen werden kann.[6]
Neben der Vorsperre Schönheiderhammer hat die Talsperre Eibenstock noch vier kleinere Vorbecken: Rähmerbach, Geidenbach, Weißbach und Rohrbach.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Ulrich Sieber (Hrsg.), Talsperren in Sachsen, Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Pirna 1992
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zur Talsperre und zur Vorsperre von der sächsischen Landestalsperrenverwaltung
- Stauanlagenverzeichnis Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Internetseite der Landestalsperrenverwaltung [1], abgerufen am 4. November 2015
- ↑ Anke Heiser und Ralf Sudbrack: 25 Jahre Trinkwasser aus der Talsperre Eibenstock – eine ständige Herausforderung in: 15 Jahre Landestalsperrenverwaltung – Kolloquium am 5. April 2007, S. 19 [2]
- ↑ a b c Wanderkarte 1:25.000, Blatt 15 - Westerzgebirge - Eibenstock, Johanngeorgenstadt - Sächs. Staatsbetrieb für Geobasisinformation und Vermessung, 2. Aufl., Dresden 2010, ISBN 978-3-86170-717-2
- ↑ Wanderkarte der Landestalsperrenverwaltung für die Umgebung der Talsperre Eibenstock, Herunterladseite [3], abgerufen am 4. November 2015
- ↑ Internetseite [4], abgerufen am 4. November 2015
- ↑ Herunterladseite [5], abgerufen am 4. November 2015