Wölfershausen (Heringen)
Wölfershausen Stadt Heringen (Werra)
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Koordinaten: | 50° 52′ N, 9° 59′ O |
Höhe: | 223 (216–242) m ü. NHN |
Fläche: | 3,58 km²[1] |
Einwohner: | 940 (Jan. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 263 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 15. September 1968 |
Postleitzahl: | 36266 |
Vorwahl: | 06624 |
Wölfershausen ist ein Stadtteil von Heringen (Werra) im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wölfershausen liegt in Osthessen am Herfabach, südwestlich des Hauptortes an der Werra. Durch den Ort verlaufen die Landesstraßen 3255 und 3306.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wird das Dorf im Jahre 1397 mit dem Ortsnamen Wulfirshus.[3]
Als Margarethe von Heringen im Jahre 1432 das gesamte, von der Abtei Fulda zu Lehen gehaltene Gericht Heringen an den Landgrafen Ludwig I. von Hessen verkaufte, kam die dazugehörige damalige Wüstung „Wulfershusen“ an Hessen und mit dem gesamten Gericht zum Amt Friedewald.[4]
1585 wurde die erste Kirche im wieder besiedelten Ort erbaut.
Am 15. September 1968 wurde Wölfershausen im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis nach Heringen (Werra) eingemeindet, das 1977 Stadtrecht erhielt.[3] Für Wölfershausen wie für alle im Zuge der Gebietsreform nach Heringen eingegliederten Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
• 1553: | 34 Hausgesesse |
• 1579: | 37 Hausgesesse |
• 1747: | 36 Haushaltungen |
Wölfershausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 310 | |||
1840 | 309 | |||
1846 | 327 | |||
1852 | 346 | |||
1858 | 379 | |||
1864 | 366 | |||
1871 | 283 | |||
1875 | 293 | |||
1885 | 254 | |||
1895 | 257 | |||
1905 | 348 | |||
1910 | 388 | |||
1925 | 549 | |||
1939 | 903 | |||
1946 | 1.317 | |||
1950 | 1.329 | |||
1961 | 1.609 | |||
1967 | 1.595 | |||
1970 | 1.570 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | 1.139 | |||
2009 | 1.086 | |||
2011 | 978 | |||
2017 | 971 | |||
2020 | 940 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1970 LAGIS[3]; Stadt Herringen; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1885: | [3] | 253 evangelische (= 99,61 %), ein katholischer (= 0,39 %) Einwohner
• 1961: | 1284 evangelische (= 79,80 %), 249 katholische (= 15,48 %) Einwohner[3] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Stadtteil Wölfershausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wölfershausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[5] Bei Kommunalwahlen in Hessen 2021 lag die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat bei 49,68 %. Alle Kandidaten gehören der „Gemeinschafsliste Wölfershausen“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Helmut Fack zum Ortsvorsteher.[8]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Wölfershausen sowie Evangelische Kirche (Wölfershausen).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Wölfershausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Wölfershausen (Heringen). In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtteil Wölfershausen im Internetauftritt der Stadt Heringen (Werra).
- Wölfershausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemarkungsgrössen In: Webauftritt der Stadt Heringen, abgerufen im August 2018.
- ↑ Die Einwohnerzahl in der Stadt Heringen (Werra). In: Webauftritt. Stadt Heringen, abgerufen im September 2020.
- ↑ a b c d e f Wölfershausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Harnrode, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 20. November 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 107 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Großenlüder, abgerufen im September 2020.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,2 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Wahlergebnisse Ortsbeiratswahl Wölfershausen vom 14. März 2021. In: Votemanager. Abgerufen im Februar 2023.
- ↑ Mitglieder des Ortsbeirates Wölfershausen. In: Webauftritt. Stadt Heringen, abgerufen im Februar 2023.