Wüeribach (Reppisch)
Wüeribach Dorfbach, Fischbach | ||||
Wüeribach im Wüerital bei Birmensdorf | ||||
Daten | ||||
Gewässerkennzahl | CH: 692 | |||
Lage | Schweizer Mittelland
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Flusssystem | Rhein | |||
Abfluss über | Reppisch → Limmat → Aare → Rhein → Nordsee | |||
Quelle | oberhalb von Bonstetten 47° 18′ 20″ N, 8° 28′ 15″ O | |||
Quellhöhe | 643 m ü. M.[1] | |||
Mündung | in Birmensdorf in die ReppischKoordinaten: 47° 21′ 20″ N, 8° 25′ 55″ O; CH1903: 675048 / 245440 47° 21′ 20″ N, 8° 25′ 55″ O | |||
Mündungshöhe | 460 m ü. M.[1][2] | |||
Höhenunterschied | 183 m | |||
Sohlgefälle | 23 ‰ | |||
Länge | 7,8 km[1] | |||
Einzugsgebiet | 14,62 km²[2] | |||
Abfluss an der Mündung[2] AEo: 14,62 km² |
MQ Mq |
310 l/s 21,2 l/(s km²) | ||
Linke Nebenflüsse | Fluechbach, Filderenbach, Aescherbach | |||
Rechte Nebenflüsse | Fridgraben | |||
Gemeinden | Bonstetten, Wettswil am Albis, Birmensdorf | |||
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Der Wüeribach (im Oberlauf Dorfbach, Isenbach und Fischbach, früher Wührebach und Fischgraben genannt) ist ein rund 8 Kilometer langer linker Zufluss der Reppisch im Kanton Zürich. Er entspringt in der Gemeinde Bonstetten, durchfliesst das enge Wüerital und erreicht bei Birmensdorf das Reppischtal, wo er parallel zum etwas kleineren Lunnerenbach in die untere Reppisch mündet. Der Wüeribach ist der längste und mit einem mittleren Abfluss von 310 l/s auch der wasserreichste Zufluss der Reppisch.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wüeribach entspringt als Dorfbach auf 643 m ü. M. im Waldgebiet Birch oberhalb von Bonstetten.
Von hier an fliesst er anfangs vorwiegend in nordwestliche Richtung durch das Dorf Bonstetten, welches er meist eingedolt durchquert. Er verlässt das Dorf und verläuft nun begradigt zwischen Feldern durch eine breite Ebene in nördliche Richtung. Der Bach erreicht wenig später die Gemeindegrenze zu Wettswil am Albis, wo er Fischbach genannt wird. Er passiert das Dorf im Westen und nimmt von rechts den rund vier Kilometer langen Fridgraben auf. Nach der Unterquerung des Uetlibergtunnels der Autobahn A3 erreicht er die nördliche Gemeindegrenze zu Birmensdorf, wo sich der Bach durch das enge Wüerital ins Reppischtal schlängelt. Dieses Tal entstand in der letzten Eiszeit als Schmelzwasserrinne der Wettswiler und der Aescher Zunge des Reussgletschers. Der Wüeribach erreicht nun Birmensdorf, nimmt von links den Aescherbach auf, und mündet schliesslich auf 461 m ü. M. in die Reppisch.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet des Wüeribachs misst 14,62 km², davon sind 55,8 % Landwirtschaftsfläche, 24,1 % bestockte Fläche, 19,3 % Siedlungsfläche sowie 0,8 % Wasserfläche.
Flächenverteilung
Der höchste Punkt des Einzugsgebiets wird mit 679 m ü. M. in Islisberg erreicht, die durchschnittliche Höhe beträgt 571 m ü. M. Es erstreckt sich über die Gemeinden Bonstetten, Wettswil am Albis und einen kleinen Teil von Hedingen im Bezirk Affoltern, Aesch und Birmensdorf im Bezirk Dietikon, beide Kanton Zürich, sowie Arni und Islisberg im Bezirk Bremgarten des Kantons Aargau.[2]
Im Süden liegt das Einzugsgebiet des Hofibachs, welcher in die Jonen entwässert, im Westen das Teileinzugsgebiet des Aescherbachs und im Osten und Norden liegt das Tal der Reppisch.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Direkte und indirekte Zuflüsse des Wüeribachs mit Länge, jeweils von der Quelle zur Mündung
- Wüeribach-Quelle (643 m ü. M.)
- Strassacherbach (links), 1,1 km
- Bodenfeldbach (links), 0,8 km
- Fluechbach (links), 2 km
- Dornmattbach (rechts), 0,5 km
- Gibelbach (rechts), 0,1 km
- Hirschenbach (links), 0,9 km
- Chäserenbach (rechts), 0,2 km
- Lüttenbergbach (links), 0,5 km
- Schrannenbach/Schrannenbächli (links), 0,3 km
- Fridgraben (auch Friedgraben und Isenbach) (rechts), 3,7 km
- Schladmatterbach (links), 0,3 km
- Eichenmasbächli (rechts), 0,8 km
- Schachenbach (rechts), 1,1 km
- Hofächerbach (rechts), 0,4 km
- Vonechbach (rechts), 0,6 km
- Wettswiler Westkanal (links), 0,7 km
- Filderenbach (links), 1,3 km
- Täntenbach (links), 1,1 km
- Cholholzbächli (links), 0,1 km
- Gättikerbächli (links), 0,2 km
- Aescherbach (links), 3,2 km
- Sunnebrunne (links), 0,1 km
- Moosbächli (rechts), 0,2 km
- Uelisweidbächli (rechts), 1 km
- Stierenwaldbach (links), 0,8 km
- Eichholzbach (rechts), 0,5 km
- Chürzibach (rechts), 1,5 km
- Mättlibach (links), 0,2 km
- Rebacherbach (rechts), 0,2 km
- Sägissenbach (links), 0,2 km
- Chilstigbächli (links), 0,2 km
- Wüeribach-Mündung (461 m ü. M.)
Hydrologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Mündung des Wüeribachs in die Reppisch beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 310 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[3], und seine Abflussvariabilität[4] beträgt 25.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verlauf des Wüeribachs auf GIS Zürich
- Verlauf des Wüeribachs auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ a b c d Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom ; abgerufen am 29. September 2017.
- ↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- ↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
- ↑ Mittlere Abflüsse (m³/s) und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz (Bundesamt für Umwelt BAFU)