Württembergische Weinkönigin
Die Württembergische Weinkönigin (auch Württemberger Weinkönigin) ist die auf jeweils ein Jahr gewählte Repräsentantin des deutschen Weinbaugebiets Württemberg. Im Auftrag des Weinbauverbands Württemberg, der die Wahl veranstaltet, repräsentiert sie als Teil von dessen Öffentlichkeitsarbeit den regionalen Weinbau und ist während ihrer Amtszeit auf Veranstaltungen rund um den Weinbau präsent.
Kandidatinnen sollten mindestens 18 Jahre alt sein und über Kenntnisse des Weinbaus in Württemberg verfügen.[1] Gewählt wird die Württembergische Weinkönigin jeweils im Herbst. Aus den weiteren Teilnehmerinnen der Wahl werden ein bis drei Württembergische Weinprinzessinnen ernannt, die die Weinkönigin bei ihren Aufgaben unterstützen. Wie alle Weinköniginnen der deutschen Weinanbaugebiete ist die Württembergische Weinkönigin automatisch Kandidatin bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin, die bisher viermal aus Württemberg kam.
Württembergische Weinkönigin 2019/2021 ist Tamara Elbl aus Untersteinbach (der Weinbauverband Württemberg verlängerte am 10. Juli 2020 die Amtszeit seiner Weinhoheiten bis 2021).[2]
Liste der Württembergischen Weinköniginnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Liste der Württembergischen Weinköniginnen[Anm. 1] enthält deren jeweiligen Herkunftsort und (in Klammern) ihre heutigen Namen.
Amtszeit | Württembergische Weinkönigin |
---|---|
2023/2024 | Larissa Salcher, Bretzfeld-Scheppach[3] |
2022/2023 | Carolin Häußer (später Golter), Winnenden[4] |
2019/2021 | Tamara Elbl, Untersteinbach |
2018/2019 | Julia Sophie Böcklen, Kleingartach und Deutsche Weinprinzessin 2019/2020 |
2017/2018 | Carolin Klöckner, Vaihingen/Enz-Gündelbach und Deutsche Weinkönigin 2018/2019 |
2016/2017 | Andrea Ritz, Markgröningen |
2015/2016 | Mara Walz, Vaihingen/Enz-Ensingen und Deutsche Weinprinzessin 2016/2017 |
2014/2015 | Stefanie Schwarz, Stuttgart-Untertürkheim[5] |
2013/2014 | Theresa Olkus, Markelsheim[6] |
2012/2013 | Nina Hirsch, Leingarten[7] |
2011/2012 | Petra Hammer, Stuttgart-Untertürkheim[8] |
2010/2011 | Karolin Harsch, Güglingen |
2009/2010 | Juliane Nägele, Hessigheim |
2008/2009 | Christl Schäfer, Fellbach[9] und Deutsche Weinprinzessin 2009/2010 |
2007/2008 | Mirjam Kleinknecht, Schwaigern |
2006/2007 | Miriam Heckel, Brackenheim-Stockheim |
2005/2006 | Elisabeth Berthold, Neckarsulm |
2004/2005 | Andrea Schoch (später Gruber), Talheim (später Obersulm-Eschenau) |
2003/2004 | Christine Warth (später Warth-Bürkle[10]), Stuttgart-Untertürkheim |
2002/2003 | Ramona Zaiß (später Fischer[11]), Heilbronn |
2001/2002 | Friedrun Schwerdtle, Hochdorf an der Enz |
2000/2001 | Carina Läpple (später Barth[11]), Ilsfeld |
1999/2000 | Silke Raasch (später Amann), Dörzbach |
1998/1999 | Cornelia Pfitzenmaier, Besigheim |
1997/1998 | Maren Schlitter, Fellbach |
1996/1997 | Regina Mändle, Reutlingen |
1995/1996 | Anja Mayer (später Luckert), Schorndorf |
1994/1995 | Christina Häußermann, Fellbach |
1993/1994 | Grit Seber (später Seber-Kraft), Ingelfingen-Criesbach |
1992/1993 | Claudia Rüber, Schwaigern-Stetten am Heuchelberg |
1991/1992 | Manuela Merz, Sternenfels |
1990/1991 | Birgit Oesterle, Weinstadt-Schnait |
1989/1990 | Petra Seiter, Ellhofen |
1988/1989 | Susanne Gaufer (später Schmezer), Ingelfingen |
1987/1988 | Annerose Volzer (später Tschürtz), Fellbach |
1986/1987 | Helga Drauz* (später Drauz-Oertel), Heilbronn |
1985/1986 | Sonja Nonnenmacher (später Faltum), Vaihingen an der Enz |
1984/1985 | Karoline Rembold (später Steinle), Lauffen am Neckar |
1983/1984 | Carola Geiger* (später Geiger-Kaiser), Weinsberg-Grantschen |
1982/1983 | Monika Kurz (später Mainka), Heilbronn-Sontheim |
1981/1982 | Monika Essig (später Essig-Schmirk), Cleebronn |
1980/1981 | Gudrun Kohler (später Grötzinger), Brackenheim-Dürrenzimmern |
1979/1980 | Heide(marie) Nollenberger (später Gaiser), Kirchheim am Neckar |
1978/1979 | Magda Schmitt (später Krapp), Bad Mergentheim-Markelsheim |
1977/1978 | Rita Ostholt, Lehrensteinsfeld-Hößlinsülz |
1976/1977 | Friedlinde Gurr* (später Gurr-Hirsch), Untergruppenbach |
1975/1976 | Jutta Rothas (später Müller), Talheim |
1974/1975 | Ilona Keck (später Schilling), Niedernhall |
1972–1974 | Ilse Eberbach (später Rieder-Eberbach), Lauffen am Neckar |
1966/1967 | Margot Leiser (später Zipf), Bessenbach |
1962 | Karin Dichiser[12][13] (später Schwaiger), Weingarten[12][13] |
1960–1962 | Marianne Fingerle (später Rapp), Esslingen am Neckar |
1958/1959 | Ruth Currle (später Eisele-Eisenbraun), Stuttgart-Uhlbach |
1955–1958 | Hildegard Diebold (später Rühl), Mühlhausen |
1954 | Paula Striffler (später Melchior), Kochersteinsfeld |
1952 | Anneliese Reichert (später Stemmler), Bad Rappenau |
1951 | Hildegard Seiz (später Späth), Flein |
1950 | Martha Gohl (später Knobloch), Stuttgart |
* später zur Deutschen Weinkönigin gewählt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Württembergischen Weinköniginnen beim Weinbauverband Württemberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Information des Weinbauverbands Württemberg zur bevorstehenden Wahl der Württembergischen Weinkönigin 2008/2009 bei rebeundwein.de (abgerufen am 14. Februar 2009)
- ↑ Wahl der Württemberger Weinkönigin fällt wegen Corona aus - STIMME.de. Abgerufen am 19. Juli 2020.
- ↑ Larissa Salcher aus Bretzfeld ist 58. Württemberger Weinkönigin SWR Aktuell vom 23. November 2023
- ↑ Amtierende Weinhoheiten 2022-2023. Abgerufen am 24. Dezember 2022.
- ↑ http://www.weinbauverband-wuerttemberg.de/index.php
- ↑ [1]
- ↑ Nina Hirsch ist neue Württemberger Weinkönigin. In: stimme.de. 3. November 2012, abgerufen am 6. März 2024.
- ↑ Fellbach: Petra Hammer aus Stetten ist Württembergische Weinkönigin - Nachrichten aus Kernen - Zeitungsverlag Waiblingen. In: zvw.de. 6. November 2011, abgerufen am 5. März 2024.
- ↑ Thomas Dorn: Königin aus Fellbach – Prinzessin aus Lauffen. stimme.de, 8. November 2008 (abgerufen am 19. Dezember 2008)
- ↑ Eva Herschmann: Geflittert wird erst, wenn die Ernte auf beiden Höfen eingebracht ist. Stuttgarter Nachrichten, 2. September 2009, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. Juni 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ a b Gerhard Schwinghammer: Was aus den Württemberger Weinhoheiten der letzten zehn Jahre wurde: Politik, Wirtschaft, Weinbau – und Mutter. winzerpraxis.de, 2. September 2011, abgerufen am 3. Juni 2012.
- ↑ a b [Foto zur Wahl der neuen Weinkönigin]. In: Heilbronner Stimme. 29. August 1962 (bei stimme.de [abgerufen am 12. Dezember 2012]).
- ↑ a b Andreas Lehmann: Heilbronner Herbst: Und wieder floß der Wein in Strömen. In: Heilbronner Stimme. 3. September 1962, S. 3 (bei stimme.de [PDF; 271 kB; abgerufen am 12. Dezember 2012]).
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Weinbauverband Württemberg führt alle Genannten als Württembergische bzw. Württemberger Weinkönigin. Hildegard Seiz aus Flein wurde bei der Unterländer Woche in Heilbronn 1951 ausdrücklich zur Württembergischen Weinkönigin gewählt (Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1995, ISBN 3-928990-55-1 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 34). S. 525). Einige waren wohl, da die Wahl vom bis 1964 so existierenden Weinbauverband Württemberg-Baden (vgl. Die Geschichte des Weinbauverbands Württemberg) organisiert wurde, offiziell Weinköniginnen von Württemberg-Baden bzw. württemberg-badische Weinköniginnen, vgl. Chronik des Winzertanzes in Niederstetten unter 1954 oder ein Foto von der Landesweinprämierung 1961 (in der Broschüre 50 Jahre Landesweinprämierung ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,1 MB)), das die Weinkönigin Marianne Fingerle mit Schärpe Württemberg-Baden zeigt. Auch Karin Dichiser aus dem badischen Weingarten war ab 1962 Weinkönigin von Württemberg-Baden. Nach mehrjähriger Pause wurde ab 1972 wieder eine Weinkönigin gewählt (Werner Föll: Chronik der Stadt Heilbronn. Band X: 1970–1974. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1999, ISBN 3-928990-68-3 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 38). S. 143).