Warnow CV 2900

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Typ Warnow CV 2900
Seitenriss
Seitenriss
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Bauwerft Kvaerner Warnow Werft, Rostock
Gebaute Einheiten 4
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 209,53 m (Lüa)
197,87 m (Lpp)
Breite 32,20 m
Seitenhöhe 19,40 m
Tiefgang (max.) 12,50 m
Vermessung 31.207 BRZ
18.703 NRZ
 
Besatzung 24
Maschinenanlage
Maschine 1 × DMR-8K80MC-C-Mk7-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 28.350 kW (38.545 PS)
Höchst­geschwindigkeit 22,0 kn (41 km/h)
Propeller 1 × 6-flügeliger Highscew-Festpropeller (MMG)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 38.400 tdw
Container 2890 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 500
Rauminhalt 61.653 m³
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd

Die Schiffe des Typs Warnow CV 2900 waren eine Weiterentwicklung der Schiffe des Typs Warnow CV 2600. Sie wurden in der Kvaerner Warnow Werft GmbH gebaut. Auftraggeber war die Interorient Navigation Co., Limassol, Zypern. Der augenscheinlichste Unterschied zur Vorgängerserie bestand darin, dass durch Erhöhung der Aufbauten eine Lage Container an Deck mehr gefahren werden konnte.

Kurzbeschreibung

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Die Schiffe wurden nach den Vorschriften des Germanischen Lloyd ausgelegt und gebaut. Die Stauung der Container erfolgte in sechs Laderäumen, die durch Pontonlukendeckel wetterdicht verschlossen wurden. In den Laderäumen befanden sich Staugerüste für den Transport von 40-Fuß-Containern, die auch den Transport von 20-Fuß-Containern in Längsrichtung erlaubten. Die Stauung von 45-Fuß-Containern war an Deck in der zweiten Lage möglich.

Der Schiffskörper wurde in Längsspantenbauweise gefertigt. Höherfester Stahl mit einer Streckgrenze von 355 N/m² kam in den hochbelasteten Bereichen der Lukensülle, Hauptdeck, Schergang und Teile des Wallgangs zum Einsatz.

Der Maschinenraum befand sich im Bereich der Spanten 40–77. In ihm befand sich der Hauptmotor. Dieser langsam laufende Langhub-Dieselmotor vom Typ DMR - 8 K 80 MC-C (Lizenz MAN) wurde mit einem umfassenden, PC-gestützten Diagnosesystem ausgerüstet, das sich anbahnende Probleme schon vor Eintreten des Schadensfalles erkannte, so dass die Besatzung in die Lage versetzt wurde, prophylaktisch tätig zu werden. Die Produktion erfolgte im Dieselmotorenwerk Vulkan, Standort Rostock (DMR). Die Aufladung des Motors erfolgte durch zwei Abgasturbolader von MAN B&W. Der Motor war für den Betrieb mit hochviskosen Brennstoffen bis 700 cSt/50 °C ausgelegt.

Der Propeller war ein 6-flügeliger Festpropeller mit einem Durchmesser von 7,30 m und erzeugte einen Schub von 1920 kN. Hersteller war die Mecklenburger Metallguss Waren (MMG).

Alle Bordarbeitsplätze entsprachen den Vorschriften des Germanischen Lloyd und der See-Berufsgenossenschaft.

Warnow CV 2900[1]
Bauname Baunummer IMO-Nummer Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Eigner Umbenennungen
und Verbleib
Telamon 003 9122203

November 1996
CTO Ges. für Containertransport mbH & Co. MS „Telamon“ KG Contship AmbitionTelamon (2002) → Norasia Telamon (2004) → Nautic (2007) → Tara (2010) → Pisti (2010) → Isti (2015) → 2015 Abbruch in Alang
Tegesos 004 9122215

Dezember 1996
CTO Ges. für Containertransport mbH & Co. MS „Tegesos“ KG Contship ActionNorasia Tegesos (2003) → Tegesos, Tag 81, Abbruch in Alang
Timarchos 005 9137894

April 1997
Conti Credo Schiffahrts-GmbH & Co. KG MS „Conti Harmony“ Contship Harmony (1997) → Contship Innovatur (1999) → Contship Innovator (1999) → San Pedro Bay Dragon (2002) → Conti Harmony (2010) → 2014 Abbruch in Alang
Telendos 006 9137909

Mai 1997
CTO Ges. für Containertransport mbH & Co. MS „Telendos“ KG Contship Champion (1997) → Indamex Delaware (2002) → CMA CGM Dardanelles (2004) → Nanngjing Dragon (2008) → Champion (2012) → Champion 1 (2012) → 2012 Abbruch in Alang
Commons: Warnow CV 2900 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. CV 2900 type (Memento vom 10. Oktober 2003 im Internet Archive), German Maritime Archive.