Wadim Michailowitsch Stschastliwzew
Wadim Michailowitsch Stschastliwzew (russisch Вадим Михайлович Счастливцев; * 24. November 1935 im Dorf Krasnyje Gorki; † 22. Januar 2024) war ein russischer Physiker, Metallkundler und Hochschullehrer.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stschastliwzew schloss das Studium an der Ural-Universität in Swerdlowsk 1958 ab. Anschließend arbeitete er in Swerdlowsk im Institut für Physik der Metalle der Ural-Abteilung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (AN-SSSR).[1] 1964 wurde er Kandidat der physikalisch-mathematischen Wissenschaften. Mit seiner Dissertation über Röntgen- und elektronenmikroskopische Untersuchungen der Strukturveränderung im Stahl wurde er 1976 zum Doktor der physikalisch-mathematischen Wissenschaften promoviert. Ab 1982 leitete Stschastliwzew das Laboratorium für Physikalische Metallkunde.[1] 1987 wurde er zum Professor ernannt. 1990 wurde er Korrespondierendes Mitglied der AN-SSSR. Ab 2003 war er Wirkliches Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN).[2] Ab 1992 war er Vizehauptherausgeber der russisch-englischen Fachzeitschrift Fisika metallow i metallowedenije/Physics of Metals and Metallography (Nauka, Springer).
Stschastliwzew war Schüler und Mitarbeiter Wissarion Dmitrijewitsch Sadowskis.[3] Im Mittelpunkt der Arbeit standen die Stähle. Arbeitsschwerpunkte waren die Umwandlungskinetik unterkühlter austenitischer Stähle,[4] die Martensitumwandlung[5] und die Wärmebehandlungen der Stähle.[6]
Stschastliwzew starb am 22. Januar 2024 im Alter von 88 Jahren.[7]
Ehrungen, Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orden der Völkerfreundschaft (1986)
- Tschernow-Goldmedaille der RAN (1990) für die Monografie über die Laser-Erhitzung und Struktur des Stahls
- Orden der Ehre (Russland) (2008)
- W.-D.-Sadowski-Preis für Metallkunde der Ural-Abteilung der RAN
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c RAN: Академику Счастливцеву Вадиму Михайловичу - 75 лет! (abgerufen am 20. April 2018).
- ↑ RAN: Счастливцев Вадим Михайлович (abgerufen am 20. April 2018).
- ↑ В. М. Счастливцев: Металлург Виссарион Садовский. Издат. Уральского Унив., 2002, ISBN 5-7525-1017-1.
- ↑ В. Д. Садовский, Е. А. Фокина, В. М. Счастливцев: Остаточный аустенит в закаленной стали. Nauzka, Moskau 1986.
- ↑ В. М. Счастливцев: Мартенситное превращение в магнитном поле. 2007, ISBN 5-7691-1837-7.
- ↑ М. А. Смирнов, В. М. Счастливцев, Л. Г. Журавлев: Основы термической обработки стали. 1999, ISBN 5-7691-0848-7.
- ↑ Скончался Счастливцев Вадим Михайлович. In: uran.ru. 22. Januar 2024, abgerufen am 23. Januar 2024 (russisch).
Personendaten | |
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NAME | Stschastliwzew, Wadim Michailowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Счастливцев, Вадим Михайлович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Physiker, Metallkundler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 24. November 1935 |
GEBURTSORT | Krasnyje Gorki |
STERBEDATUM | 22. Januar 2024 |