Wahlert (Bad Soden-Salmünster)

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Wahlert
Koordinaten: 50° 19′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 50° 18′ 56″ N, 9° 21′ 53″ O
Höhe: 177 (167–258) m ü. NHN
Fläche: 1,57 km²[1]
Einwohner: 360 (Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 229 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1970
Eingemeindet nach: Bad Soden bei Salmünster
Postleitzahl: 63628
Vorwahl: 06056
Romsthal (mittig unten), Eckardroth (oben rechts) und Wahlert (oben links)
Romsthal (mittig unten), Eckardroth (oben rechts) und Wahlert (oben links)

Wahlert ist der kleinste Stadtteil von Bad Soden-Salmünster im osthessischen Main-Kinzig-Kreis. Die anderen Ortsteile sind Ahl, Alsberg, Bad Soden, Hausen, Eckardroth, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Salmünster.

Geographische Lage

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Wahlert liegt zwischen den südlichen Ausläufern des Vogelsbergs im Huttengrund, einem rechten nördlichen Seitental des Kinzigtals, am rechten westlichen Ufer der Salz und ist nach Norden mit dem Nachbarort Eckardroth zusammengewachsen. Jenseits der Salz nimmt Romsthal die östliche Talseite ein.

Nachbargemeinden

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Wahlert liegt drei Kilometer nördlich der Kernstadt Bad Soden. Im Norden liegt der Ortsteil Eckardroth und weiter westlich Katholisch-Willenroth, im Osten der Ortsteil Romsthal.

Katholisch-Willenroth Eckardroth
Udenhain Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Romsthal
Bad Soden Ahl

Mittelalter und Neuzeit

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Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort unter dem Namen „Waldenrode“ im Jahr 1326. Ein weiterer historischer Ortsnamen ist Wahlerts (1725) und ab 1811 dann der heutige Name.[1]

Am 1. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wahlert im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Bad Soden bei Salmünster eingegliedert[3]. Am 1. Juli 1974 wurde Bad Soden mit der Stadt Salmünster kraft Landesgesetz zur neuen Stadt Bad Soden-Salmünster zusammengeschlossen und wechselte zeitgleich in den neu gebildeten Main-Kinzig-Kreis[4][5].

Für den Huttengrund, bestehend aus den Stadtteilen Romsthal, Eckardroth und Wahlert, der Gemeinde Bad Soden-Salmünster, wurde 2021 ein erster gemeinsamer Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet. Im Ortsbeirat sind die CDU (4 Sitze) und die GWL (3 Sitze) vertreten. Ortsvorsteher ist Heinrich Hausmann (CDU)[6]

Einwohnerentwicklung

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• 1812: 22 Feuerstellen mit 165 Seelen[1]
AWahlerthl: Einwohnerzahlen von 1812 bis 1970
Jahr  Einwohner
1812
  
165
1834
  
202
1840
  
184
1846
  
178
1852
  
176
1858
  
163
1864
  
195
1871
  
139
1875
  
125
1885
  
130
1895
  
102
1905
  
113
1910
  
96
1925
  
126
1939
  
106
1946
  
182
1950
  
163
1956
  
132
1961
  
126
1967
  
130
1970
  
132
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]

Religionszugehörigkeit

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 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1885: 3 evangelische (= 2,31 %), 127 katholische (= 97,69 %) Einwohner
• 1961: 9 evangelische (= 7,14 %), 117 katholische (= 92,86 %) Einwohner

Verkehr und Infrastruktur

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Verkehrsanbindung

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Wahlert ist im Norden über Eckardroth an die L 3196 und über Romsthal an die L 3178 im Osten angebunden. Diese Landesstraße führt weiter östlich zur BAB 66.

Den nächsten Bahnanschluss gibt es ist Salmünster an der DB-Strecke Frankfurt am Main-Fulda. Die Regionalbahn, die im Stundentakt verkehrt, bringt eine Anbindung an die ICE-Haltepunkte Fulda und Hanau bzw. Frankfurt.

Freiwillige Feuerwehr Huttengrund

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Der Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr Huttengrund erfolgte in mehreren Etappen. Schon lange vor der Gemeindereform schlossen sich am 18. Juli 1950 die drei im Huttengrund liegenden Gemeinden zum Löschverband Romsthal-Wahlert-Eckardroth zusammen. Am 30. Juli 1964 kam es dann zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Gleichzeitig wurde die Jugendfeuerwehr gegründet. 1989 begann der Neubau eines Feuerwehrhauses zwischen Wahlert und Eckardroth. Die Personalstärke der Einsatzabteilung beträgt heute (2021) 54 Personen, die der Jugendfeuerwehr 19 Personen. Die Einsatz- und Gefahrenschwerpunkte sind:

  • GABC (Gefahren atomarer, biologischer oder chemischer Art),
  • Absturzsicherung,
  • Kurkliniken,
  • Hochwasserschutz (Sandsackfüllmaschine, Schmutzpumpen)[7].

Die Feuerwehr nimmt regelmäßig an diversen Wettbewerben teil: „Letztes Highlight war z. B. die Qualifikation und erfolgreiche Teilnahme an der Feuerwehr-Olympiade des Weltfeuerwehrverbandes CTIF in Villach/Österreich 2017“[7]. Die Jugendfeuerwehr Huttengrund wurde 2016 erneut Stadtmeister von Bad Soden-Salmünster, Salmünster wurde Vize-Stadtmeister.

Die Feuerwehr ist auch am gesellschaftlichen Leben beteiligt. Bestes Beispiel sind die regelmäßigen stattfindenden Faschingssitzungen.

Die Kinder werden im benachbarten Romsthal eingeschult. Seit dem 1. August 2015 ist es die Verbundschule Romsthal-Kerbersdorf[8]. In Salmünster befindet sich mit der Henry-Harnischfeger-Schule eine integrierte Gesamtschule, die für das gesamte Umland zuständig ist.

Andere, weiterführende Schulen sind die Friedrich-August-Genth-Schule, eine Kooperative Gesamtschule in Wächtersbach und das Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen.

  • SG 1978 Huttengrund Fußballverein
  • Reitsportgemeinschaft Huttengrund e. V.
  • Ski- und Wanderclub Huttengrund 1986 e. V.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Wahlert, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen (Memento vom 11. Juli 2021 im Internet Archive; PDF; 1,8 MB) In Zensus 2011, Hessisches Statistisches Landesamt
  3. Gemeindegebietsreform im Landkreis Schlüchtern: 1.) Eingliederung der Gemeinden Wahlert in die Stadt Bad Soden bei Salmünster vom 13. November 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr. 48, S. 2254, Punkt 2254 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,6 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 376–377 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Heinrich Hausmann, Wolfgang Heid, Jens Schuch: Bekanntmachung. 29. Februar 2012, abgerufen am 8. Februar 2023.
  7. a b FFMKK, Freiwillige Feuerwehren Huttengrund aufgerufen am 19. Februar 2021
  8. Verbundschule Romsthal-Kerbersdorf, aufgerufen am 19. Februar 2021