Landtagswahlkreis Osnabrück-West
Wahlkreis 78: Osnabrück-West | |
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Staat | Deutschland |
Bundesland | Niedersachsen |
Wahlkreisnummer | 78 |
Wahlberechtigte | 64.052 |
Wahldatum | 9. Oktober 2022 |
Wahlbeteiligung | 62,6 % |
Wahlkreisabgeordneter
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Name | Boris Pistorius |
Partei | SPD |
Stimmanteil | 38,9 % |
Der Wahlkreis 78 Osnabrück-West ist ein Wahlkreis zur Wahl des niedersächsischen Landtags. Er umfasst von der Stadt Osnabrück die Stadtteile Atter, Dodesheide, Eversburg, Hafen, Haste, Hellern, Pye, Sonnenhügel, Westerberg, Weststadt und Wüste.[1]
Landtagswahl 2022
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Landtagswahl in Niedersachsen 2022 traten im Wahlkreis Osnabrück-West sieben Direktkandidaten an. Direkt gewählter Abgeordneter wurde Boris Pistorius (SPD), der allerdings im Januar 2023 zum Bundesverteidigungsminister berufen wurde und sein Landtagsmandat niederlegte. Über die Landesliste zog zusätzlich Volker Bajus (Grüne) in den Landtag ein. Der Wahlkreis trug die Wahlkreisnummer 78.
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Landtagswahl 2022 – WK Osnabrück-West
(in Prozent)
% 30 20 10 0 29,1 23,0 27,8 5,0 3,9 5,6 1,1 1,4 1,2 1,9
Gewinne und Verluste
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Landtagswahl 2017
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur vorgezogenen Landtagswahl in Niedersachsen 2017 gab es im Wahlkreis 078 Osnabrück-West keine Einzelbewerbungen, aber 15 Landeslisten, davon fünf mit angeschlossenen Direktkandidaturen.
Das Direktmandat erhielt Boris Pistorius (seit 2013 Innenminister im Kabinett Weil I) mit 42,6 Prozent der Erststimmen, und somit erstmals Einzug in den Landtag. Burkhard Jasper (CDU), der sein Direktmandat nicht verteidigen konnte, erhielt ein Mandat über die Landesliste.
Die Wahlbeteiligung lag mit 64,32 % leicht über dem Landesdurchschnitt von 63,11 %.[3]
Partei | Direktkandidatur | Erststimmen | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
CDU | Burkhard Jasper | 33,90 | 30,89 |
SPD | Boris Pistorius | 42,57 | 31,49 |
GRÜNE | Volker Bajus | 10,68 | 15,65 |
FDP | Moritz Gallenkamp | 6,50 | 8,49 |
DIE LINKE. | Heidi Reichinnek | 6,35 | 7,06 |
AfD Niedersachsen | 4,07 | ||
BGE | 0,27 | ||
DM | 0,11 | ||
FREIE WÄHLER | 0,22 | ||
LKR Niedersachsen | 0,01 | ||
ÖDP | 0,16 | ||
Die PARTEI | 0,66 | ||
Tierschutzpartei | 0,55 | ||
PIRATEN | 0,26 | ||
V-Partei³ | 0,14 |
Landtagswahl 2013
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Landtagswahl in Niedersachsen 2013 traten im Wahlkreis Osnabrück-West keine Einzelbewerber und sieben Direktkandidaten von Parteien an, davon alle außer der MDU mit angeschlossenem Landeswahlvorschlag. Durch Zweitstimme sind weitere fünf Landeswahlvorschläge zu wählen, so dass der Wahlzettel zwölf Zeilen hat.[6] Das Direktmandat gewann Burkhard Jasper (CDU), und über die Landesliste erhielt außerdem Volker Bajus (GRÜNE) ein Mandat. Die Wahlbeteiligung lag mit 59,43 % knapp über dem Landesdurchschnitt von 59,36 %.
Partei | Direktkandidat | Erststimmen | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
CDU | Burkhard Jasper | 39,7 | 30,2 |
SPD | Antje Schulte-Schoh | 36,1 | 27,5 |
GRÜNE | Volker Bajus | 15,5 | 22,0 |
FDP | Roland Zielke | 3,2 | 12,3 |
DIE LINKE | Maik Schoske | 2,8 | 3,7 |
PIRATEN | Angelika Schürmann | 2,6 | 2,6 |
FREIE WÄHLER | 0,9 | ||
DIE FREIHEIT Niedersachsen | 0,3 | ||
NPD | 0,3 | ||
PBC | 0,1 | ||
Bündnis 21/RRP | 0,0 | ||
MDU | Abdel-Kader El-Bagoury | 0,2 |
Landtagswahl 2008
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Landtagswahl in Niedersachsen 2008 traten im Wahlkreis Osnabrück-West sieben Direktkandidaten an. Direkt gewählter Abgeordneter ist Christian Wulff (CDU).
Partei | Direktkandidat | Erststimmen | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
CDU | Christian Wulff | 46,7 | 37,4 |
SPD | Ulla Groskurt | 32,1 | 26,9 |
Bündnis 90/Die Grünen | Dorothea Steiner | 9,3 | 13,5 |
FDP | Roland Zielke | 4,9 | 12,2 |
Die Linke | Giesela Brandes-Steggewentz | 5,9 | 7,5 |
NPD | 0,7 | ||
Freie Wähler Niedersachsen | Kerstin Bußmann | 0,8 | 0,4 |
Mensch Umwelt Tierschutz | 0,4 | ||
ödp | Ulrich Brehme | 0,3 | 0,2 |
Die Friesen | 0,2 | ||
Die Grauen | 0,2 | ||
Familien-Partei | 0,2 | ||
PBC | 0,1 | ||
Ab jetzt | 0,1 | ||
Demokratische Alternative | 0,0 | ||
Republikaner | 0,0 |
Vor der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2010 verzichtete Wulff im Juni auf sein Landtagsmandat. Hierfür rückte Fritz Güntzler über die CDU-Landesliste in den Landtag nach.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Niedersächsisches Landeswahlgesetz: Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag
- ↑ Landtagswahlergebnis 2022 - Wahlkreis 78. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ a b Endgültige Ergebnisse und Vergleichszahlen im Wahlkreis Nr. 078 Osnabrück-West 2017 ( des vom 17. Oktober 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 15. Oktober 2017 im Wahlkreis Nr. 78 Osnabrück-West. Niedersächsische Landeswahlleiterin, abgerufen am 15. Oktober 2017.
- ↑ Amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 20. Januar 2013 im Wahlkreis Osnabrück-West (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Landtagswahl 2013: Alphabetisches Verzeichnis der Bewerberinnen und Bewerber
- ↑ Endgültige Ergebnisse und Vergleichszahlen im Wahlkreis Nr. 78 Osnabrück-West. 2013. In: aktuelle-wahlen-niedersachsen.de. Landesamt für Statistik Niedersachsen, abgerufen am 20. Januar 2013.
- ↑ Wahlkreis: 078 Osnabrück-West. In: Amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 27. Januar 2008 in Niedersachsen. Niedersächsisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 27. Januar 2018.
- ↑ Fritz Güntzler rückt in den Niedersächsischen Landtag nach. Niedersächsischer Landeswahlleiter, 28. Juni 2010