Wahlstimmen (Walzer)

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Wahlstimmen ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 250). Das Werk wurde am 28. Januar 1861 im Sofienbad-Saal in Wien erstmals aufgeführt.

Das Werk wurde den Jurastudenten der Universität gewidmet und auf deren Faschingsball (Juristenball) uraufgeführt. Die Namensgebung geht auf eine kaiserliche Verordnung vom 25. November 1860 zurück, wonach erstmals Regionalwahlen in der Donaumonarchie erlaubt wurden. Das war ein wichtiger Schritt von der absoluten zur konstitutionellen Monarchie. Das Wahlrecht war aber im Vergleich zu heute noch stark eingeschränkt und an Bedingungen gebunden. Frauen durften damals auch noch nicht wählen. Trotzdem war die Erlaubnis von Wahlen als solche schon ein Fortschritt. Die Jurastudenten waren, sowohl von dem Walzer als auch von der mit ihm verbundenen Botschaft des Wahlrechts begeistert.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 11 Minuten und 21 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]

Einzelnachweise

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  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 47) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 15. CD zu hören.