Waisenhausplatz (Bern)
Waisenhausplatz | |
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Platz in Bern | |
Ehemaliges Waisenhaus, heute Polizeiwache | |
Basisdaten | |
Ort | Bern |
Ortsteil | Gelbes Quartier |
Einmündende Strassen | Schüttestrasse Nägeligasse Zeughausgasse Waaghausgässchen Spitalgasse Bärenplatz Neuengasse Aarbergergasse Speichergasse Hodlerstrasse |
Bauwerke | ehem. Waisenhaus Neue Mittelschule ehem. Progymnasium Holländerturm |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fussgänger Velofahrer Autofahrer Marktfahrer Bernmobil (ÖV) |
Platzgestaltung | Meret-Oppenheim-Brunnen Waisenhausplatzbrunnen |
Der Waisenhausplatz ist ein zentral in der Stadt Bern (Schweiz) gelegener Platz.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Waisenhausplatz mündet im Nordwesten in die Hodlerstrasse und die Speichergasse, im Nordosten in die Schüttestrasse und die Nägeligasse, im Osten in die Zeughausgasse, im Südosten in die Marktgasse, im Süden auf den Bärenplatz, im Südwesten in die Spitalgasse und im Westen in die Aarbergergasse.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der südliche Teil des heutigen Waisenhausplatzes wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts angelegt. Zu Beginn hiess er Viehmarkt, dann Holzmarkt, gelegentlich Weinplatz, im 18. und 19. Jahrhundert nannte man den Platz Schweinmarkt. Der mittlere Teil entstand durch Aufschüttung des Tachnaglergrabens, er hiess Zeughausplatz nach dem Grossen Zeughaus, das hier stand. Der Nordteil, aufgeschüttet über dem alten Zeugwartgarten, wurde erst 1784 fertiggestellt, er hiess Waisenhausplatz nach dem 1782/83 durch Ludwig Emanuel Zehender und Samuel Jakob Imhoof erbauten Knabenwaisenhaus. Seit 1942 residiert die Kantonspolizei Bern in dem Barockgebäude. Erst nach dem Abbruch des Grossen Zeughauses 1877 begann man, den ganzen Platz als Waisenhausplatz zu bezeichnen.
In jüngerer Vergangenheit hat der nördliche Teil künstlerisches und kulturelles Schaffen angezogen. So wurde Ende November 1983 der Meret-Oppenheim-Brunnen, im Volksmund auch Oppenheimbrunnen genannt, enthüllt, und seit 2004 bietet das Zentrum für Kulturproduktion Progr, im ehemaligen städtischen Progymnasium Bern, Raum für Kulturschaffende. 2016 hatte für eine Saison das Konzert Theater Bern im temporären Theaterkubus seine Bühne.
Im 21. Jahrhundert möchte die Stadt Bern den Waisenhausplatz und den Bärenplatz u. a. mit etwas mehr Grün aufwerten.[1] Dabei soll auch der Asphalt durch Pflastersteine ersetzt werden.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Hofer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Die Stadt Bern. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 40). Band 2. Birkhäuser Verlag, Basel 1959, Die Wohnbauten III. Die Savoyerstadt Waisenhausplatz Waaghausgasse, S. 495, S. 427–430 (unibe.ch [PDF; 65,0 MB; abgerufen am 1. Februar 2018]).
- Berchtold Weber: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Stämpfli, Bern 1990, ISBN 3-7272-9850-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph Albrecht, Jana Kehl: Zu viel rot-grüne Wohlfühloase: Bund will Berns Prestige-Plätze nicht mitfinanzieren. In: thunertagblatt.ch. 25. Februar 2023, abgerufen am 25. Februar 2023.
- ↑ Bären- und Waisenhausplatz - Marktfahrer müssen Bäumen weichen: Bern will mehr Hitzeschutz. In: srf.ch. 15. Oktober 2024, abgerufen am 15. Oktober 2024.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waisenhausplatz auf Bauinventar Stadt Bern
- Kartenausschnitt mit der Lage des Waisenhausplatzes auf OpenStreetMap
Koordinaten: 46° 56′ 59,6″ N, 7° 26′ 39,3″ O; CH1903: 600427 / 199867