Waiwai
Die Waiwai (auch Wai-Wai, portugiesisch: Uaiuais) sind ein isoliertes indigenes Volk in Brasilien.
Die ursprünglich im Grenzgebiet von Guyana und Brasilien beheimateten Waiwai zählen heute noch circa 2.900 Personen[1].
Aufgrund von Konflikten mit lateinamerikanischen Siedlern wanderten sie in den 1970er Jahren tiefer nach Brasilien ein und siedelten sich in einer abgelegenen Regenwald-Region am Rio Xingu neu an.
Die meisten der Waiwai wurden in den 1980er-Jahren christianisiert, sie bewahrten sich bis heute ihre karibische Sprache Waiwai (ISO 639-3 waw).[2]
2004 stellte die Regierung von Guyana ein Gebiet von mehr als 4.000 km² unter Naturschutz, in dem die Waiwai leben, und schuf damit zugleich das weltweit größte Schutzgebiet in Gemeinschaftseigentum.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homer E. Dowdy: Zauberkorb und Geistersteine. Wuppertal : Brockhaus, 1979, ISBN 3-417-20272-8 (Schildert die jüngere Geschichte der Waiwai)
- Alfred Heinicke: Die Wai-Wai am Amazonenstrom. Mit 7 Aufnahmen des Verfassers. In: Reclams Universum 44.2 (1928), S. 1115–1118.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waiwai auf der Website Povos Indígenas no Brasil des Instituto Socioambiental (portugiesisch, englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die christliche Ethnologieseite Joshuaprojekt im Internet gibt unter Völker in Brasilien für die Wai-Wai bzw. Waiwai neuerdings 2.900 Personen an.
- ↑ Waiwai auf Ethnologue. Abgerufen am 20. August 2014.
- ↑ Biodiversity in the Konashen Community-Owned Conservation Area, Guyana. (PDF) Archiviert vom am 6. Dezember 2010; abgerufen am 25. Januar 2018.