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Waldemar Osterloff

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Waldemar Osterloff (* 1. April 1858 in St. Petersburg; † 4. September 1933 in Straßburg) war ein deutscher Architekt und Bauunternehmer.

Manoir du Contades

Waldemar Osterloff, Sohn eines Musikers, wurde während einer Reise nach St. Petersburg geboren. Mit drei Jahren zog seine Familie nach Freiburg im Breisgau. Osterloff besuchte das dortige Großherzogliche Gymnasium. Er studierte ab 1878 Architektur am Polytechnikum Karlsruhe und wurde Mitglied der Burschenschaft Germania (heute Teutonia). Während des Studiums entstand der Kontakt zu Otto Back. Nach Ende des Studiums bat ihm Back die Leitung seiner Baufirma in Straßburg an. Osterloff nahm das Angebot an und siedelte 1891 nach Straßburg um. Er führte die Firma selbst nach Backs Tod weiter. Parallel war er auch selbstständig tätig.

Osterloff war an dem Bau zahlreicher Gebäude in Straßburg und in anderen Gebieten beteiligt, zum Beispiel

  • Jugendstil-Wohnhaus in der 7, rue Édouard Teutsch, Straßburg
  • Allgemeines Krankenhaus der Gemeinde Teschen
  • Zentrum für Psychiatrie Emmendingen

Um 1930 ging Osterloff in den Ruhestand. Er war verheiratet und hatte eine Tochter und zwei Söhne. Sein Wohnsitz befand sich zuletzt in der prachtvollen Straßburger Villa Manoir du Contades (auch als „Villa Osterloff“ bekannt, erbaut 1902 vom Architekten Albert Nadler (1863–1952)).

  • Shelley Hornstein: Tendances d’architecture art nouveau à Strasbourg. Dissertation. Universität Strasbourg 1981, S. 60–62.
  • Josef Joachim Menzel: Schlesier des 15. bis 20. Jahrhunderts. 1990.
  • Rodolphe Rapetti: Strasbourg 1900: Naissance d’une capitale. 2000.
  • Theodore Rieger: Strasbourg architecture: 1871–1918. 1991, S. 171.
  • Elisabeth Guévremont: Les architectes travaillant à Strasbourg durant l’entre-deux-guerres, 1918–1939. 1997, S. 182.
  • Waldemar Osterloff in Archi-Wiki
  • Jahrbuch der Elsass-Lothringischen Wissenschaftlichen Gesellschaft zu Strassburg. 1934.