Walle (Verden)
Walle Stadt Verden (Aller)
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Koordinaten: | 52° 58′ N, 9° 15′ O | |
Höhe: | 52 m | |
Einwohner: | 1619 (30. Juni 2007) | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 27283 | |
Vorwahl: | 04230 | |
Lage von Walle in Niedersachsen
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Walle ist ein Ortsteil der Stadt Verden (Aller) in Niedersachsen mit etwa 1600 Einwohnern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang der Amerikalinie kam es in der Gemarkung Walle wiederholt zu schweren Unglücksfällen. So kam es am 14. Dezember 1934[1] im Bereich eines inzwischen nicht mehr existierenden Bahnübergangs – heute ist hier eine Überführung der B 215 über die Bahnlinie – zu einer Kollision eines Omnibusses mit dem Zug Adolf Hitlers, bei dem es zu mehreren Todesopfern kam.[2] Der sogenannte „Führerzug“ setzte nach kurzem Aufenthalt in Kirchlinteln seine Fahrt fort.
Im Februar 1945 kam es zu einem schweren Bombenangriff auf einen Flüchtlingszug, ebenfalls mit mehreren Todesopfern.
Durch die Gemeindereform in Niedersachsen erfolgte am 1. Juli 1972 die Eingliederung der Gemeinde Walle in die Stadt Verden.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl 2021 erzielten die Parteien folgende Ergebnisse und Sitzverteilung der elf Sitze in der Ortschaft Walle:[4]
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 3 Sitze,
- Christlich Demokratische Union Deutschlands: 7 Sitze.
- Freie Demokratische Partei: 1 Sitz.
Die Wahlbeteiligung lag bei 62,75 %.
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Detlef Peterson (CDU).
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Walle befinden sich eine Grundschule und ein Kindergarten. Das Vereinsleben ist geprägt durch den Sportverein TSV Walle, den Schützenverein SV Walle, den Heimatverein, den Ernteclub Walle, die Kyffhäuser-Kameradschaft und die Freiwillige Feuerwehr. Darüber hinaus befinden sich im Ort ein Golfplatz und eine Tennis- und Squashhalle.
Der Steinberg als Vermessungspunkt und auf dem 10-DM-Schein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nordnordöstlich von Walle, kurz vor der Grenze zu Holtum, liegt der 74 m hohe Steinberg. 1825 diente er Carl Friedrich Gauß bei der Landesaufnahme des Königreichs Hannover als Messpunkt.
Auf dem Steinberg (52° 59′ 53″ N, 9° 16′ 13″ O ) steht ein 134 Meter hoher Fernmeldeturm (Typenturm FMT 2/73) der Deutschen Telekom AG aus Stahlbeton. Er ähnelt dem Fernmeldeturm Wahnbek.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Bereich des Ortsteils Walle befindet sich ein Betriebsbahnhof an der Bahnstrecke Verden–Rotenburg.
Daneben wird die Gemarkung von der Bahnstrecke Uelzen–Langwedel sowie von der Bundesstraße 215 durchquert. Bei Walle befindet sich die Anschlussstelle Verden-Nord der Bundesautobahn 27.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteile auf verden.de; darin: Walle
- Ortsteil Walle auf ansichtskarten-verden.de – Historische Ansichtskarten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.bahnhof-lette.de/fileadmin/files/Monatsgeschichte_Oktober_2017 Siehe Seite 17–23
- ↑ Weblink zur Geschichte der Amerikalinie mit Unglücksfällen ( des vom 4. Juni 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ [1]