Walmersberg
Walmersberg
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Walmersberg von Süden (2020) | ||
Lage | Rohrbach, Ober-Ramstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen | |
Fläche | 27.561 m² | |
Geographische Lage | 49° 48′ N, 8° 45′ O | |
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Einrichtungsdatum | 30. April 1950 |
Der Walmersberg ist ein flächenhaftes Naturdenkmal in der Gemarkung Rohrbach (Stadt Ober-Ramstadt) im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Südhessen. Das Vogelschutzgehölz wurde mit Verordnung vom 30. April 1950 ausgewiesen.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Walmersberg liegt im Naturraum Vorderer Odenwald, Teilgebiet 145.07 Unteres Modautal (Mühltal).[2] Er befindet sich nordwestlich von Rohrbach und südlich der Landesstraße 3106 Rohrbach – Ober-Ramstadt.[3] Die bewaldete Hügelkuppe grenzt im Osten an Ackerland. Südöstlich schließt eine Weihnachtsbaumpflanzung an. Im Süden und Westen verläuft das Wiesental des Rohrbaches, am Nordrand erstrecken sich Schilfbestände.[4]
Beschreibung, Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Walmersberg ist ein Hügel mit 258,6 Meter Meereshöhe. Erkennbare Terrassierungen könnten auf einen früheren Weinanbau hindeuten. In den 1930er Jahren wurde hier Leuko-Granodiorit in einem kleinen Steinbruch und mehreren Gruben abgebaut.[5]
Die Hügelkuppe ist dicht mit Gehölzen bewachsen, darunter fallen viele Vogel-Kirschen auf. Im Nordosten stehen auch einige standortfremde Fichten. In der Krautschicht gedeihen große Bestände Kleines Springkraut.[5] Im Bereich der höchsten Kuppe hat sich Einjähriges Silberblatt stark ausgebreitet.
Der dichte Baum- und Strauchbestand bietet Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, vor allem für Wald-, Gebüsch- und Saumbewohner. Rothirsch, Wildschwein und Feldhase finden hier Deckung. Auch Bergmolch und Feuersalamander wurden nachgewiesen.[5]
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Walmersberg von Südosten (2020)
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Einjähriges Silberblatt im Gehölz auf der Kuppe (2020)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Landkreis Darmstadt. (pdf; 14 kB) Der Landrat des Landkreises Darmstadt als untere Naturschutzbehörde, 31. März 1950, abgerufen am 21. April 2021.
- ↑ Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- ↑ Karte des Naturdenkmals. BürgerGIS Landkreis Darmstadt-Dieburg. Landkreis Darmstadt-Dieburg, abgerufen am 21. April 2021.
- ↑ Luftbild des Naturdenkmals. natureg.hessen.de, abgerufen am 21. April 2021.
- ↑ a b c Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde (= Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg). Darmstadt 2016, ISBN 978-3-00-050136-4, S. 96–99.