Walser Hammerspitze
Walser Hammerspitze | ||
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Walser Hammerspitze von der Kanzelwand | ||
Höhe | 2170 m ü. A. | |
Lage | Vorarlberg, Österreich und Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Südöstliche Walsertaler Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 0,7 km → Hochgehrenspitze | |
Schartenhöhe | 30 m ↓ Einschartung zur Hochgehrenspitze | |
Koordinaten | 47° 19′ 34″ N, 10° 11′ 58″ O | |
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Normalweg | aus dem Kleinwalsertal über die Wannenalpe |
Die Walser Hammerspitze (vormals im Oberstdorfer Sprachgebrauch Schüsser und im Kleinwalsertaler Sprachgebrauch Hammerspitze) ist als 2170 m ü. A. hoher Berggipfel Teil der Schafalpengruppe in den Allgäuer Alpen.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berg befindet sich zwischen der Oberstdorfer Hammerspitze (2260 m) im Südwesten und der Kanzelwand im Nordwesten. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Die Schartenhöhe der Walser Hammerspitze beträgt mindestens 30 Meter,[1] seine Dominanz 700 Meter, wobei jeweils die Hochgehrenspitze (2251 m) Referenzberg ist.
Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bedingt durch die verschiedenen Benennungen im Kleinwalsertal im Nordosten und der Oberstdorfer Seite im Osten stellte sich die Namenssituation der bislang Hammerspitze und Schüsser genannten Berge kompliziert dar. Deshalb wurde im Juli 2013 eine offizielle Umbenennung der Berge vorgenommen, um die Situation beispielsweise bei Notrufen zu verbessern. Aus dem deutschen Schüsser und der österreichischen Hammerspitze wurde die Walser Hammerspitze und aus der deutschen Hammerspitze und dem österreichischen Schüsser die Oberstdorfer Hammerspitze.[2]
In den offiziellen deutschen und österreichischen Kartenwerken waren die beiden Berge jeweils umgekehrt benannt. In der Bayerischen Landeskarte lautete die Kombination Hammerspitze (2260 m) und Schüsser (2170 m),[3] in der Österreichischen Karte folglich: Schüsser (2259 m) und Hammerspitze (2170 m).[4]
In der Revidierten Grenzbeschreibung des Jahres 1844 heißt es: „gegen den Schisser … über den Schisser, welcher auf der Vorarlberger Seite Hammerspitz genannt wird.“[5] Während die Bezeichnung Hammer ein Ausdruck des Walserdeutschen ist und als Bedeutung ‚Fels‘ hat, ist der Wortstamm Schißer dem Allgäuerischen entstammend. Er bedeutet ‚der Steine herabwerfende‘ und ist beispielsweise im Schißer Kar im Warmatsgund auf der deutschen Seite verwendet. Allerdings wird „Schisser“ in der Grenzbeschreibung für den ganzen Bergkamm zwischen Kanzelwand und Fiderepass verwendet.[5] Thaddäus Steiner vermutet, dass vielleicht auf österreichischer Seite früher zwischen Hammerkopf, also dem Schüsser, und den Hammerspitzen unterschieden wurde.[6]
Besteigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Walser Hammerspitze kann aus drei Richtungen bestiegen werden. Der einfachste Anstieg führt aus dem Kleinwalsertal durch das Wildental über die Wannenalpe zum Gipfel. Ebenso kann der Berg aus dem Norden über die Kanzelwand sowie von Süden über die Hochgehrenspitze erreicht werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen alpin. Bergverlag Rother, München 2004, ISBN 3-7633-1126-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
- ↑ Neue Namen für zwei markante Berge in den Allgäuer Alpen. (PDF; 91 kB) Deutscher Alpenverein, 27. Juli 2013, abgerufen am 27. Juli 2013.
- ↑ Bayerische Vermessungsverwaltung: BayernViewer 2.0 ( des vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 10. Januar 2011.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000). Abgerufen am 16. April 2012.
- ↑ a b Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-8987-0389-5 (S. 77f).
- ↑ Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-8987-0389-5 (S. 189).