Walter Breuer (Landrat)
Walter Breuer (* 4. November 1881 in Niederschelden bei Siegen; † 12. Juli 1948) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.
Nach dem Abitur im Jahr 1903 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und legte 1907 das Referendar-Examen ab. Er war Landrat im Kreis Biedenkopf (1920–1925) und im Kreis Lebus (1926–1929). Anschließend wirkte er bis 1933 als Vizeregierungspräsident in Stralsund im Regierungsbezirk Stralsund.[1][2]
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde Breuer seines Postens enthoben und war für mehrere Monaten ins KZ Lichtenburg eingesperrt. Da eine Wiederaufnahme in der Verwaltungsdienst unmöglich war, fand Breuer – zeitweise von der Gestapo bewacht – als Privatbeamter bei der Stahlindustrie Beschäftigung. Gesundheitlich geschwächt, starb er drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs an den Folgen eines Schlaganfalls.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 102.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Breuer, Walter. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reinhold Zilch, Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 12/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, S. 536. (Online; PDF 2,2 MB).
- ↑ a b Karl Huth: Verwaltungsgeschichte des Landkreises Biedenkopf. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Biedenkopf. Biedenkopf 1957, DNB 452150736, S. 98–99. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
Personendaten | |
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NAME | Breuer, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist und Landrat |
GEBURTSDATUM | 4. November 1881 |
GEBURTSORT | Niederschelden |
STERBEDATUM | 12. Juli 1948 |