Walter Foelske

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Der Autor Walter Foelske (2005)

Walter Foelske (9. April 1934 in Köln3. Mai 2015[1]) war ein deutscher Schriftsteller.[2]

Foelske wurde 1934 in Köln geboren und erlebte eine von physischer und psychischer Gewalt geprägte, traumatisierende Kindheit, die den Hintergrund seines autobiografisch grundierten Romandebüts Im Wiesenfleck bildet. Bevor er als Autor in Erscheinung trat, absolvierte er eine Verwaltungslehre, wurde Beamter, wechselte in die Industrie und war Korrespondent.[3]

In den 1960er-Jahren war Foelske als Hörspielautor für den WDR und für Radio Bremen tätig[4]; 1980 erschienen öffentlich eher unbemerkt die Erzählungen Anatomie eines Gettos (dramatisiert 1983 im Theater am Turm). Den Durchbruch und eine persönliche Befreiung erschrieb Foelske sich mit dem 1994 erschienenen 600-Seiten-Roman Im Wiesenfleck; seitdem riss seine literarische Produktion nicht mehr ab.

Die Sujets und Protagonisten von Foelskes Texten gehören vorwiegend der schwulen Szene an; die Thematik seiner Bücher und Stücke kreist um Gewalt und Obsession, sexuelles Begehren, Beziehungs- und Generationsproblematik, pädosexuelle Kontakte. Sein Menschen- und Gesellschaftsbild war nicht von Optimismus geprägt.

Walter Foelske war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller; er lebte als freier Autor in Köln.

  • 1985: Bertelsmann-Literaturpreis
  • 1986: Arbeitsstipendium des Kultusministeriums NRW

Bücher und Stücke

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  1. Joachim Bartholomae: „Walter Foelske ist tot“ auf schwule-literatur.de, 3. Mai 2015
  2. Walter Foelske. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. 2014/2015: Band I: A–O. Band II: P–Z. Walter De Gruyter Incorporated, 2014, ISBN 978-3-11-033720-4, S. 268.
  3. Autorenporträt auf Books on Demand
  4. nrw-literatur-im-netz.de: Walter Foelske (Memento des Originals vom 4. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nrw-literatur-im-netz.de
  5. Feks, Leo im Lexikon der deutschen Krimi-Autoren