Walter Hentschel (Architekt)

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Walter Louis Gotthilf Hentschel (* 8. Mai 1856 in Berlin;[1]8. Januar 1923 ebenda)[2] war ein deutscher Architekt.

Walter Hentschel war ein Sohn des Berliner Kaufmanns Carl Heinrich Robert Hentschel und dessen Ehefrau Ernestine Wilhelmine.[1] Nach einem Architekturstudium und bestandener Baumeister-Prüfung betrieb er zusammen mit seinem Bruder Paul (1853–1914), der ebenfalls Architekt war, von 1885 bis 1889 ein Atelier für Architektur und Bauausführung.[3] In dieser Zeit errichteten sie für Arnold von Siemens die Siemens-Villa am Kleinen Wannsee. Danach trennten sich die Brüder und betrieben eigene Architekturbüros.[4] Walter Hentschel spezialisierte sich auf Theaterbauten. 1895/1896 errichtete er das Urania-Gebäude in der Taubenstraße 48–49, 1904 folgte das Lustspielhaus in der Friedrichstraße 236 und 1907 bis 1908 errichtete er den Eispalast in der Lutherstraße (später Martin-Luther-Straße 20–24) und das Neue Operetten-Theater am Schiffbauerdamm.

Einzelnachweise

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  1. a b Petrikirche Berlin; Taufen 1854–1860, S. 229. In: Ancestry.com. Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500–1971 [database on-line]
  2. Standesamt 4a Berlin; Sterbe-Nebenregister 1923, Nr. 16. In: Ancestry.com. Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874–1986 [database on-line]
  3. Hentschel, P. & W., Atel. f. Archit. und Bauausführung. In: Berliner Adreßbuch, 1886, Teil 1, S. 397.
  4. Hentschel, P., Architekt, Atel. f. Architekt. u. Bauausführung; Hentschel, W., Architekt, Atel. f. Architekt. u. Bauausführung. In: Berliner Adreßbuch, 1890, Teil 1, S. 452.