Walter Nickel (Maler)
Walter Nickel (* 15. Mai 1930 in Roßdorf; † 2015 ebenda)[1] war ein deutscher Maler und Grafiker. Er war Vater des Glaskünstlers Wolfgang Nickel.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter Nickel war ein Künstler aus Roßdorf in der Rhön. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK-DDR). In den Jahren 1971, 1975, 1979 und 1984 beteiligte er sich an der Bezirkskunstausstellung Suhl. Sein Werk wurde 1981 und 1988 mit der Johannes-R.-Becher-Medaille ausgezeichnet.[2]
„Gemeinsam mit dem Künstler Herbert Lubich entriss Nickel ein Stück deutscher und Roßdorfer Geschichte der Vergessenheit: Das „Gefecht am Nebel“ zwischen Preußen und Bayern am 4. Juli 1866, bei dem nach Ende des Deutsch-Deutschen Krieges 617 Menschen starben, tobte ganz in der Nähe des Nickelschen Wohnhauses. Das Museum dazu, im örtlichen Gutshof am Schloss, genießt überregionale Anerkennung, ebenso wie die „Wagner-Stube“ und die „Kleine Galerie“ am selben Ort.“
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter Nickel malte vorwiegend Aquarelle und Ölbilder, gegenständlicher und abstrakter Natur. Sein zentrales Thema waren die Rhönlandschaften.
- 1966: Maxhütte Unterwellenborn, Kunstarchiv Beeskow, Öl auf Hartfaser
- 1994: Warmer Herbsttag, Aquarell auf Papier, 35 × 56 cm
- 1994: Herbstliches Leuchten, Aquarell auf Papier, 35 × 56 cm
- 2005: Große Wolke, Aquarell auf Papier, 45 × 65 cm
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Gemeinschaftsausstellung mit Wolfgang Nickel und Stefanie Nickel „Innenansichten einer Landschaft“[3]
- 2000: Bilder-Skulpturen-Objekte, Kunstausstellung Markthalle Mellrichstadt[4]
- 2013: Vier Jahrzehnte Kleine Galerie Roßdorf, Roßdorf[5]
- 2017: Gemeinschaftliche Ausstellung zur DDR-Kunst, Kunstausstellung Kunstarchiv Beeskow[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nickel, Walter. In: Dietmar Eisold: Lexikon Künstler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 666.
- Bildende Kunst, 1967, Nr. 10 mit Abb., ISSN 0006-2391.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sascha Willms: Roßdorf: Ein guter Bekannter wird 80. In: Thüringer Allgemeine vom 14. Mai 2010.
- Ein echtes Erbstück vom Kulturbund. Vier Jahrzehnte Kleine Galerie Roßdorf: Ausstellung mit 26 Künstlern. In: Wochenspiegel, Suhl, vom 15. Mai 2013.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dietmar Eisold nennt im Lexikon Künstler der DDR den 10. Mai 1930 als Geburtsdatum.
- ↑ Dietmar Eisold: Lexikon Künstler der DDR. Berlin, 2010, S. 666.
- ↑ FBF Galerie Katalog. FBF – Stiftung für Wissenschaft und Kunst, 20. August 2010, abgerufen am 23. März 2017.
- ↑ Künstler aus Franken und Thüringen Hand in Hand. Main Post, 3. Dezember 2006, abgerufen am 23. März 2017.
- ↑ Ein echtes Erbstück vom Kulturbund. Wochenspiegel, 15. Mai 2013, abgerufen am 23. März 2017.
- ↑ Gemeinschaftliche Ausstellung zu DDR-Kunst - Schlaglichter. Sammelgeschichte(n)
Personendaten | |
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NAME | Nickel, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1930 |
GEBURTSORT | Roßdorf |
STERBEDATUM | 2015 |
STERBEORT | Roßdorf |