Walter Willisch
Walter Willisch (* 25. September 1936 in Mörel; † 30. April 2022 in Visp) war ein Schweizer Maler, Zeichner, Radierer, Restaurator, Zeichenlehrer und Galerist.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Walter Willisch sammelte als Jugendlicher die im Beobachter abgedruckten Kunstbilder. In der Folge begann er, sich autodidaktisch der Malerei zu widmen, hörte jedoch bald wieder auf zu malen. Willisch absolvierte im väterlichen Malergeschäft von 1952 bis 1955 eine Flachmalerlehre.
1961 heiratete er Bernadette, geborene Borter. Das Ehepaar zog nach Ried-Brig, wo auch ihre drei Kinder zur Welt kamen. Von 1960 bis 1966 war Willisch als Restaurator tätig.
1965 eröffnete er in Brig die Galerie «Zur Matze» und damit die erste Kunstgalerie im Oberwallis.[1] In der Galerie wurden regelmässig Werke von französischen, italienischen, deutschen und Schweizer Kunstschaffenden gezeigt. Beraten und unterstützt wurde Willisch vom Kantonsarchivar Anton Gattler, dem Kunsthistoriker Walter Ruppen und Leopold Borter.
Ab 1966 begann Willisch sich wieder der Malerei zu widmen und besuchte von 1968 bis 1970 die Kunstgewerbeschule Bern. In der Mailänder Druckanstalt Grafico Uno von Giancarlo Pozzibei erlernte er die verschiedenen Techniken der Druckgrafik wie Radierung, Kaltnadel und Aquatinta. 1968 schuf er erstmals Druckgrafiken. Als Zeichenlehrer unterrichtete Willisch von 1969 bis 1973 in Teilzeit am Kollegium in Brig und an der Sekundarschule in Naters sowie von 1973 bis 1997 am Lehrerseminar im Oberwallis. Auf seine Initiative hin wurde der Kunstverein Oberwallis gegründet.
Seine Werke stellte er mehrheitlich im Unterwallis aus, zudem im Oberwallis und in verschiedenen Schweizer Kantonen.
2016 fand eine Retrospektive seiner Radierungen in der Galerie «Zur Matze» in Brig statt.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Willisch erhielt 1994 den Prix Gaspoz der Stiftung Henri & Marcelle Gaspoz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Willisch, Rétrospective 2001; Manoir de la Ville de Martigny, Texte: Steffan Biffiger, Walter Ruppen; Traduction: Daniel Baumann, Fotos: Thomas Andenmatten, September 2001
- Walter Willisch, Als der Grossvater noch lebte, Collette & Collette S.N.C. Dorénaz, 1976, limitierte Auflage von 750 Exemplaren, Druckerei: Commerciale AG, Martigny
- Kunst im Spitalzentrum Oberwallis Brig; Seite 62; Text: Stefan Loretan; Fotos: Thomas Andenmatten, Druck: Mengis Druck und Verlag AG, Visp, Oktober 2005
- vis à vis, 117 Walliser KünstlerInnen; S. 134 ff; Vorwort: Jean-Henry Papilloud; Texte: Monique Tornay, Ines Mengis; Herausgeber: Photopus, Sion und Colletion Champ Visuel, Martigny
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willisch, Walter. In: Sikart (Stand: 2022)
- Website von Walter Willisch
- Interview mit Walter Willisch (2016) In: YouTube
- Monique Rubin: Walter Willisch. Retrospektive – Radierungen zum 80. Geburtstag in Kunstverein Oberwallis
- Willisch, Walter in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Künstlerdokumentation der ETH-Bibliothek, Zürich, Seite 25
- Zeitungsarchiv Dr. Alois Grichting, (Suchbegriff Walter Willisch eingeben)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Galerie «Zum Matze», abgerufen am 27. September 2022.
Personendaten | |
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NAME | Willisch, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Maler, Zeichner, Radierer, Restaurator, Zeichenlehrer und Galerist |
GEBURTSDATUM | 25. September 1936 |
GEBURTSORT | Mörel |
STERBEDATUM | 30. April 2022 |
STERBEORT | Visp |