Walther Rimarski

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Gedenktafel auf dem Gelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Unter den Eichen 87, Berlin-Lichterfelde

Walther Rimarski (* 7. August 1874 Bialla, Ostpreußen; † 24. Dezember 1963 in Berlin-Halensee) war ein deutscher Chemiker. Er war Präsident der Chemisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin.

Rimarski studierte Chemie an der TH Charlottenburg. 1897 wurde er Mitglied des Corps Borussia Berlin.[1] 1903 wurde er an der Albertus-Universität Königsberg zum Dr. phil. promoviert.[2] In der Weimarer Republik war er viele Jahre Präsident der Chemisch-Technischen Reichsanstalt (CTR), einer Nachfolgeeinrichtung des 1889 gegründeten Militärversuchsamtes.[3] Mit Maximilian Pfender, dem späteren Präsidenten der BAM, organisierte er den Wiederaufbau des (früher: Königlichen) Staatlichen Materialprüfungsamtes (MPA, 1919–1945), das 1954 mit den zivilen Überresten der CTR zur Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) verschmolzen wurde.

Im Jahr 1944 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

Walther Rimarski starb 1963 im Alter von 89 Jahren in Berlin und wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.[4]

Er war wohl verwandt mit Julius Rimarski.

  • Acetylen in sicherheitstechnischer Hinsicht. Carl Marhold Verlagsbuchhandlung, Halle 1925
Commons: Walther Rimarski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1960, 1/115.
  2. Dissertation: Ueber Dichlorphtalylhydroxylamin.
  3. Mit der Chemisch-Technischen Versuchsanstalt an der Berliner Bergakademie entstand die dritte Technische Versuchsanstalt in Preußen.
  4. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 639.