Wardananz Hraparak
Wardananz Hraparak, dt. Wardananz-Platz (armenisch Վարդանանց Հրապարակ Vartanants Hraparak, früher Մայիսյան Ապստամբության հրապարակ Majisjan Apstambutjan hraparak), ist der große zentrale Platz in Gjumri, Armenien.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der rechteckige Platz hat eine Seitenlänge von 280 mal 140 Metern. Er wird von Abovian-Straße (w), Gai-Straße (n), Schahumjan-Straße (o) und Vahan-Tscheras-Straße (s) begrenzt.
Mehrere Brunnen zieren den Platz zusammen mit einem Denkmal für die Schlacht von Avarayr im Zentrum. Das Denkmal wurde 2008 aufgestellt. Es stellt historisch armenische Anführer des Feldzuges gegen das Sassanidenreich dar. Die Reiterstatue von Vartan Mamikonian ist der zentrale Punkt des Denkmals. Die anderen vier Statuen stellen den Katholikos Hovsep I. von Armenien, Ghevond Yerets, Wardan Mamikonjans Mutter Sahakanusch und den Fürsten Arschawir II. Kamsarakan dar.[1]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund um den Platzm befinden sich zahlreiche repräsentative Gebäude:
- Das Rathaus von Gjumri von 1933 (Osten)
- Die Kirche des Heiligen Erlösers, Gjumri (Սուրբ Ամենափրկիչ Եկեղեցի, 19. Jh.) (Süden)
- Die Kathedrale der Heiligen Mutter Gottes, Gjumri (Սուրբ Աստվածածին Մայր Եկեղեցի, 19. Jh.) (Norden)
- „October cinema hall“ (1926) (Norden)
- Ein Hotel (1927) (Westen)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Platz war bekannt als „Platz des Maiaufstandes“ (Majisjan Apstambutjan hraparak), benannt nach dem gescheiterten bolschewistische Aufstand gegen die Regierung der Armenischen Revolutionären Föderation (Dashnak) der Demokratischen Republik Armenien im Mai 1920.[2] Der Platz wurde während der 1930er unter sowjetischer Herrschaft gestaltet nach Plänen von Alexander Tamanjan und D. Chislian.
Am 25. Juni 2016 feierte Papst Franziskus unter Mitwirkung von Karekin II. Nersissian eine Heilige Messe auf dem Platz.[3]
- Galerie
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Rathaus
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Kathedrale der Heiligen Mutter Gottes
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"October" cinema hall
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Church of the Holy Saviour
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Messe von Franziskus, 25. Juni 2016
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gyumri square ( des vom 7. Oktober 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Tsypylma Darieva, Wolfgang Kaschuba, Melanie Krebs: Urban Spaces After Socialism: Ethnographies of Public Places in Eurasian Cities. Campus, Frankfurt am Main 2011. ISBN 978-3-593-39384-1 70 in der Google-Buchsuche
- ↑ Pope Francis' Mass begins in Gyumri
Koordinaten: 40° 47′ 7″ N, 43° 50′ 30″ O