Wartberg (Gemeinde Straning-Grafenberg)
Wartberg (Dorf) Ortschaft Wartberg Katastralgemeinde Wartberg | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Horn (HO), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Horn | |
Pol. Gemeinde | Straning-Grafenberg | |
Koordinaten | 48° 38′ 8″ N, 15° 53′ 5″ O | |
Höhe | 267 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 129 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,27 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 04039 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 10141 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Wartberg ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Straning-Grafenberg im Bezirk Horn in Niederösterreich mit 129 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1971 war Wartberg eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das südlich der Waldviertler Straße liegende Dorf wird an seiner Westseite von der Landesstraße L50 angefahren. Durch den Ort fließt der Grafenberger Bach, ein rechter Zubringer zur Schmida. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 81 Adressen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner, teils Landbauern und teils Weinhauer, alle ziemlich gut bestiftet, bauten Korn, Weizen, Hafer sowie Safran an und betrieben Weinbau, berichtete Schweickhardt im 19. Jahrhundert.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 63 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Groß besaß die Ortsobrigkeit, die Veste Eggenburg übte die Landgerichtsbarkeit aus und die Herrschaft Sitzendorf besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde gehörten den Herrschaften Groß, Sitzendorf, Altenburg und Stoitzendorf.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Wartberg eine Gastwirtschaft, eine Gemischtwarenhändlerin, ein Schmied, drei Schneiderinnen, ein Schuster und zahlreiche Landwirte ansässig.[5]
Am 1. Jänner 1972 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die ehemals selbständigen Gemeinden Wartberg und Straning-Grafenberg zur Gemeinde Grafenberg zusammengelegt[2], ehe am 20. November 1973 die entstandene Gemeinde wieder in Straning-Grafenberg rückbenannt wurde.[6]
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Wartberg, Denkmalschutz (Listeneintrag)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Schneider (1855–1929), Wirtschaftsbesitzer, Bürgermeister und Abgeordneter zum Landtag
- Anton Scharinger (* 1961), Opernsänger und Hochschullehrer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf. Mechitaristen, Wien 1835, S. 168 (Wartberg – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 6. Band: Schloßhof; c) Sebarn).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 149.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 50. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 14. November 2024.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 364 (Wartberg in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 493
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 106. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 14. November 2024.