Wartin
Wartin Gemeinde Casekow
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Koordinaten: | 53° 15′ N, 14° 9′ O |
Höhe: | 54 m ü. NHN |
Einwohner: | 602 (31. Dez. 2006)[1] |
Eingemeindung: | 31. Dezember 2002 |
Postleitzahl: | 16306 |
Vorwahl: | 033331 |
Die Hauptstraße in Wartin
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Wartin [Ortsteil der Gemeinde Casekow im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Das Dorf hat rund 500 Einwohner.[2] Im Dorf stehen eine im 13. Jahrhundert erbaute Kirche und ein ehemaliges Herrenhaus, das Schloss Wartin.
] ist einGeografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt in Vorpommern auf der Randower Hochfläche, östlich des Flusses Randow.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rittergut in Wartin gehörte ursprünglich der Adelsfamilie von Blankenburg. 1717 wurde Joachim Bernd von der Osten Eigentümer des Gutes. Nach einigen Besitzerwechseln kaufte 1928 die Gesellschaft zur Förderung der inneren Kolonisation das Rittergut, teilte es auf und siedelte dort 94 Bauern mit je 25 ha an.[3]
1899 erhielt das Dorf durch die Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder einen Bahnanschluss; die Strecke wurde nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt.
Das Dorf gehörte dem 1818 gebildeten Kreis Randow in der Provinz Pommern an. Mit der Auflösung des Kreises Randow kam es 1939 zum Landkreis Greifenhagen.
Am 31. Dezember 2002 wurde Wartin in die Gemeinde Casekow eingegliedert.[4]
Schloss Wartin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Herrenhaus von Wartin stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es ist ein zweigeschossiges Herrenhaus mit Ehrenhof, das ursprünglich im barocken Stil errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde es durch neugotische Ecktürmchen sowie das gotisierte Portal ergänzt.[3]
Nach 1933 wurde im Herrenhaus eine Gauführerschule eingerichtet.
Nach der Wiedervereinigung begann die Stiftung Collegium Wartinum, das alte Herrenhaus Schloss Wartin zu renovieren und vor dem Verfall zu bewahren. Die Stiftung verfolgt darüber hinaus das Ziel, Schloss Wartin für die Zwecke des Vereins Europäische Akademie nutzbar zu machen und zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft auszubauen.[5]
Bewohnt wird das Schloss von den beiden Professoren Hans-Joachim Mengel und Charles Elworthy, die der Europäischen Akademie e. V. als Vorsitzender bzw. Direktor vorstehen.[5] Die beiden Wissenschaftler nutzen Schloss Wartin unter anderem für Studienwochenenden gemeinsam mit ihren Studenten sowie für andere wissenschaftliche, künstlerische und kulturelle Aktivitäten.[6] Seit Herbst 2018 wird das Schlossprojekt von Dr. Elworthy zusammen mit seiner Frau Sununtha (Nui) geführt.
Entwicklung der Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dorfkirche Wartin stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Kirchturm wurde Ende des 17. Jahrhunderts durch einen verbretterten Oberbau ergänzt. Der Kanzelaltar stammt von Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Orgel wurde 1744 von Joachim Wagner erbaut.[8]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto von Ramin (1815–1882), Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier
Mit dem Ort verbunden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Friedrich Voigt (um 1725–1780), Organist und Orgelbauer in Wartin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Hinz: Wartin. In: Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-439-X, S. 408–409.
- Wartin. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 7. Duncker, Berlin 1864, Blatt 383 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Dorfes Wartin
- Website des Schlosses Wartin
- Beitrag. In: RBB-Sendung „Landschleicher“, 7. Juni 2009.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2017; abgerufen am 19. Juli 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ wartin.de ( vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)
- ↑ a b Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 1993, ISBN 3-88042-636-8, S. 208.
- ↑ Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002. StBA.
- ↑ a b schloss-wartin.de ( vom 8. Juli 2007 im Internet Archive)
- ↑ schloss-wartin.de ( vom 10. September 2013 im Internet Archive)
- ↑ a b c Michael Rademacher: Greifenhagen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Casekow / Wartin – Dorfkirche. In: Orgel Verzeichnis. Orgelarchiv Schmidt .