Weißenalbern
Weißenalbern (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Weißenalbern | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Kirchberg am Walde | |
Koordinaten | 48° 42′ 41″ N, 15° 4′ 4″ O | |
Höhe | 636 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 122 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 8,48 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03661 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 07236 | |
Kuenringerturm | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Weißenalbern ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Kirchberg am Walde im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 122 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das südwestlich von Gmünd liegende Dorf befindet sich nördlich unterhalb des Hirtberges (649 m ü. A.) und entwässert über eine Reihe von Teichen in den Braunaubach. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 57 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohner waren gut bestiftete Landbauern, deren Gründe aber nur eine mittelmäßige Ertragsfähigkeit aufwiesen, schrieb Schweickhardt. Das Dorf wurde 1690 in einer Feuersbrunst gänzlich zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 48 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Kirchberg am Walde besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaft Kirchberg am Walde und der Theresianischen Herrschaft (vormals Propsteiherrschaft Zwettl).[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Weißenalbern zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider, eine Sparkasse und zahllose Landwirte ansässig.[4] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Weißenalbern per 1. Jänner 1971 der Gemeinde Kirchberg am Walde bei.[5]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Weißenalbern insgesamt 75 Bauflächen mit 43.189 m² und 91 Gärten auf 31.589 m²; auch 1989/1990 waren es 75 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 339 angewachsen und 2009/2010 waren es 149 Gebäude auf 318 Bauflächen.[6]
Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 585 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 242 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 558 Hektar Landwirtschaft betrieben und 262 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 545 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 263 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Weißenalbern beträgt 24,3 (Stand 2010).
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Feste Rauhenstein war ursprünglich ein Wehrbau, der später als Schüttkasten genutzt und 1752 an zwei Bauern verkauft wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 135 (Weissenalbern – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 115.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 380 (Weißenalbern in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 496
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 15. November 2024.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)