Weißer Federmohn
Weißer Federmohn | ||||||||||||
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Weißer Federmohn (Macleaya cordata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macleaya cordata | ||||||||||||
(Willd.) R.Br. |
Der Weiße Federmohn (Macleaya cordata (Willd.) R.Br., Syn.: Bocconia cordata Willd.) ist eine Pflanzenart in der Gattung Federmohn (Macleaya) innerhalb der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiße Federmohn wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 250 Zentimetern erreicht. Sie bildet unterirdische Rhizome. Der kräftige Stängel ist blaugrau bereift und enthält bräunlichen, giftigen Milchsaft. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 15, selten bis zu 20 Zentimeter lang. Die blaugrüne Blattspreite ist bei einer Länge und Breite von 10 bis 30 Zentimeter im Umriss rundlich-herzförmig, tief eingeschnitten, sieben- bis neunlappig.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit liegt in den Sommermonaten (Juli bis August). Die großen, federartigen, rispigen Blütenstände enthalten viele Blüten. Die Blütenstiele sind 4 bis 10 Millimeter lang.
Die winzigen Blüten sind zwittrig. Es sind nur zwei schmutzig-weiße bis korallenrosafarbene Kelchblätter vorhanden, die 5 bis 10 mm lang sind. Kronblätter fehlen. Es sind acht bis 30 Staubblätter vorhanden. Der kurze Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.
Die glatte, 15 bis 20 Millimeter große, zweifächerige Kapselfrucht enthält nur wenige dunkelbraune Samen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20. seltener 10.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiße Federmohn stammt ursprünglich aus Gemäßigten Gebieten von China bis Japan.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung erfolgte 1799 unter dem Namen (Basionym) Bocconia cordata durch Carl Ludwig Willdenow in Species Plantarum, 4. Auflage, Tomus II, S. 841.[2] Die Neukombination zu Macleaya cordata (Willd.) R.Br. wurde 1826 durch Robert Brown in Narrative of Travels and Discoveries in Nothern and Central Africa app., S. 218 veröffentlicht.[2] Weitere Synonyme für Macleaya cordata (Willd.) R.Br. sind: Bocconia jedoensis Carrière, Marzaria cordata (Willd.) Raf., Macleaya jedoensis (Carrière) André.
Giftigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiße Federmohn ist in allen Pflanzenteilen giftig. Hauptwirkstoffe sind vermutlich Isochinolin-Alkaloide, besonders Protopin, Berberin und Allocryptopin.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiße Federmohn wird medizinisch und als Pflanzenschutzmittel genutzt.
In den gemäßigten Gebieten der Welt wird der Weiße Federmohn als Zierpflanze für Parks und Gärten verwendet und kann verwildern. Der Weiße Federmohn ist auf Freiflächen und am Gehölzrand an sonniger bis halbschattiger Stelle anzutreffen und winterhart.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert W. Kiger: Macleaya: Macleaya cordata - textgleich online wie gedrucktes Werk, in: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford 1997, ISBN 0-19-511246-6. (Abschnitt Beschreibung).
- Macleaya cordata (franz.)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kreuzers Gartenpflanzen Lexikon. Band II, Thalacker-Medien, Braunschweig, ISBN 3-87815-028-8.
- Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte. 6. Auflage. Nikol, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86820-009-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Macleaya cordata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Macleaya cordata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 20. März 2022.