Weiden-Runzelschorf
Weiden-Runzelschorf | ||||||||||||
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Sal-Weidenblätter mit Weiden-Runzelschorf | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhytisma salicinum | ||||||||||||
(Pers.) Fr. |
Der Weiden-Runzelschorf (Rhytisma salicinum) ist ein Schlauchpilz aus der Familie der Rhytismataceae. Er verursacht die Teerfleckenkrankheit an Weiden – analog zum Ahorn-Runzelschorf an Ahornen.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fruchtkörper ist ungefähr 2 bis 5 mm breit und besitzt eine runzelige Oberfläche. Er besteht aus rundlichen, schwarzen und gelbrandigen Stromata, die sich zunächst im Inneren der Blätter entwickeln und diese aufwölben. Im Frühjahr markieren strohfarbige Fruchtscheiben die Stellen, an denen die Blätter später aufreißen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die farblosen und etwas gebogenen Ascosporen sind 60–90 Mikrometer lang und 1,5–3 Mikrometer breit. Die zylindrischen Konidosporen haben eine Länge von 5 bis 6 Mikrometern.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiden-Runzelschorf befällt verschiedene Weiden-Arten, vor allem Sal-Weide, Ohr-Weide und Korb-Weide. In den Alpen oberhalb der Baumgrenze besiedelt die Art auch die Netz-Weide und Stumpfblättrige Weide.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martin Beazor Ellis, Janett Pamela Ellis: Microfungi on Land Plants. An Identifikation Handbook. 2. überarbeitete Auflage. Richmond Publishing 1997, ISBN 978-085546-246-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ewald Gerhardt: Pilze. BLV Buchverlag, München 2006. Seite 552. ISBN 978-3-8354-0053-5.