Wein, Weib und Gesang (Walzer)
Wein, Weib und Gesang ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 333). Das Werk wurde im Jahr 1869 als Chorwerk für den Wiener Männergesang-Verein komponiert und am 2. Februar 1869, dem Narrenabend des Vereins, im Dianabad-Saal in Wien uraufgeführt.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Walzer ist eines von neun Chorwerken (sechs Walzer, zwei Polkas und ein Marsch) von Johann Strauss (Sohn), die er für den Wiener Männergesang-Verein komponiert hat. Gewidmet wurde der Walzer dem Musiker und Ehrenchormeister des Gesangsvereins, Johann von Herbeck. Der Walzer wurde begeistert aufgenommen. Einige Kritiker meinten, er könnte ebenso populär werden wie der Walzer An der schönen blauen Donau. Johannes Brahms, ein persönlicher Freund von Johann Strauss, war ebenfalls begeistert. In seinem Streichquartett Opus 51 hat er diesen Walzer musikalisch zitiert. Das Motto des Walzers Wein, Weib und Gesang („Wer nicht liebt Wein, Weib, Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang“) hat eine lange Tradition und wurde zwischenzeitlich wohl fälschlicherweise Martin Luther zugeschrieben. Es kommt wohl eher aus dem 18. Jahrhundert. Am 16. März 1869 wurde der Walzer erstmals als Instrumental-Version uraufgeführt. In dieser Form hat er sich bis heute als beliebtes Repertoirestück auf den Konzertspielplänen gehalten. Motive des Walzers wurden auch in der von Adolf Müller nach Strauss-Motiven zusammengestellten Operette Wiener Blut verwendet. Die Spieldauer auf der unter Einzelnachweis erwähnten CD beträgt 11 Minuten und 39 Sekunden. Die Zeit variiert von Aufführung zu Aufführung je nach den künstlerischen Vorstellung des Dirigenten.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 72, 149 und 197.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 75) der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als neunter Titel auf der 27. CD zu hören.