Weiss WM-10
Weiss WM-10 Ölyv | |
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Typ | Schulflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Weiss Manfréd Acél- és Fémművek |
Erstflug | September 1931 |
Indienststellung | 1933 |
Stückzahl | 14 |
Die Weiss WM-10 Ölyv (deutsch Bussard) war ein ungarisches Schulflugzeug der 1930er Jahre.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Manfréd Weiss Stahl- und Metallwerke Csepel begannen 1928 mit der Produktion von Flugzeugen. Zunächst wurden nur deutsche Muster in Lizenz gebaut, aber Anfang der 1930er Jahre erschien mit der WM-10 (für Weiss Manfréd) ein selbst konstruierter Typ, der zudem noch mit dem selbst entwickelten Motor WM Sport I mit 100 PS (74 kW) ausgerüstet werden konnte. Die ab September 1931 durchgeführte Erprobung führte im November zum Einbau eines stärkeren WM-Sport-II-Triebwerks mit 120 PS (88 kW). In dieser Konfiguration wurde 1933 eine kleine Serie von acht als WM-10a bezeichneten Flugzeugen aufgelegt, wobei ein Exemplar testweise einen WM-Sport-III-Antrieb, der eine Startleistung von 130 PS (96 kW) erbrachte, sowie größere Kraftstoffbehälter zur Erhöhung der Reichweite erhielt. Damit wurden gute Erfahrungen gemacht, so dass die meisten anderen WM-10a nach und nach auf diesen als WM-13 bezeichneten Standard umgerüstet wurden. Eine zweite als EM-10 gebaute Serie von fünf Exemplaren erhielt den deutschen Flugmotor Siemens & Halske Sh 12, der in Ungarn in Lizenz hergestellt wurde, und wurde hauptsächlich als Kunstflug-Trainer genutzt. 1938 erhielten die noch fliegenden ersten Serienmodelle ebenso den Sh 12. Die Flugzeuge flogen bis 1941 im Schulbetrieb der ungarischen Luftstreitkräfte; die letzten drei wurden anschließend an Aeroklubs übergeben, wo sie als Schleppflugzeug für Segelflugzeuge Verwendung fanden.
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die WM-10/13 beziehungsweise EM-10 ist ein verspannter, einstieliger Doppeldecker in Metallbauweise mit einem rechteckigen Rumpf aus geschweißten Stahlrohren mit Stoffbespannung. Ober- und Unterflügel sind gestaffelt angeordnet und bestehen aus zwei Holmen mit Stahlrohrgurten, Fachwerkrippen mit Stahlprofil und Stoffbespannung. Sie sind durch N-Stiele miteinander verbunden. Das Leitwerk wird von einem stoffbespannten Stahlgerippe gebildet. Das Heckradfahrwerk ist starr und gummigefedert.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1–2 |
Spannweite | 9,5 m |
Länge | 7,2 m |
Höhe | 2,7 m |
Flügelfläche | 21,8 m² |
Flächenbelastung | 42,7 kg/m² |
Leistungsbelastung | 7,8 kg/PS |
Flächenleistung | 5,5 PS/m² |
Leermasse | 530 kg |
Zuladung | 400 kg |
Startmasse | 930 kg |
Antrieb | ein luftgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor Weiss WM III |
Nennleistung | 120 PS (88 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 190 km/h |
Landegeschwindigkeit | 84 km/h |
Gipfelhöhe | 4800 m |
Reichweite | 1200 km |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Alles-Fernandez (Hrsg.): Flugzeuge von A bis Z. Band 3. Bernard & Graefe, Koblenz 1989, ISBN 3-7637-5906-9, S. 406/407.
- Werner von Langsdorff: Handbuch der Luftfahrt. Jahrgang 1939. 2., unveränderte Auflage. J. F. Lehmann, München 1937, S. 487/488.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- WM-10 Ölyv. Abgerufen am 30. Januar 2019 (russisch).