Wellenblättriges Katharinenmoos
Wellenblättriges Katharinenmoos | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wellenblättriges Katharinenmoos (Atrichum undulatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Atrichum undulatum | ||||||||||||
(Hedw.) P.Beauv. |
Das Wellenblättrige Katharinenmoos oder Kahlmützenmoos (Atrichum undulatum) bildet lockere, dunkelgrüne, bis zehn Zentimeter hohe Rasen.
Seine Sprosse sind unterirdisch zusammenhängend und leicht ablösbar. Die Stängel sind aufrecht, nicht verzweigt und rings beblättert.
Die Blätter sind fünf bis zehn Millimeter lang, zungenförmig, lanzettlich und quer gewellt, die Unterseite ist gezähnt. Der Blattrand ist grob doppelt gezähnt und gesäumt. Die Rippe auf der Blattoberseite hat aufrechte Lamellen.
Ökologie und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wellenblättrige Katharinenmoos kommt auf schattigen, humusreichen, mehr oder weniger feuchten, lehmigen Böden vor, so etwa an Wegböschungen in Laubwäldern. Es ist in Europa außer in den nördlichen Gebieten weit verbreitet. Ferner findet es sich in Nordamerika und Asien, wie auch in Algerien und auf den Azoren.
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ähnliche Arten sind das Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum), allerdings ohne Lamellen auf der Rippe, und Plagiomnium undulatum. Bei ihm ist die Blattspitze abgerundet und die Blattunterseite glatt.
Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der deutsche Apotheker und Botaniker Jakob Friedrich Ehrhart benannte 1780 dieses Moos nach der russischen Zarin Katharina der Großen. Der wissenschaftliche Gattungsname leitet sich vom griechischen Wort ἄθριξ athrix „haarlos“ ab. Das Artepitheton kommt vom lateinischen Wort unda „Welle“.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.
- Volkmar Wirth, Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3517-5.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Laubblätter Nahaufnahme
-
Assimilationslamellen auf der Blattoberseite
-
Detail der Kapseln
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abbildungen des Mooses
- Atrichum undulatum. British Bryological Society, abgerufen am 25. November 2021 (englisch).